Ratgeber

3 Tipps für die richtige Kühlbox am Badesee

Diese Badesaison fängt bald an und aus eigener Erfahrung haben wir inzwischen drei wichtige Tipps, mit denen sie sich am Badesee für die richtige Kühlbox entscheiden und auch mit dieser richtig umgehen. Denn ich selber habe gefühlt jedes zweite Wochenende komplett am Badesee verbracht und habe festgestellt, dass die ganz einfachen Kühlboxen, nämlich die passiven Modelle, hier in der Regel völlig ausreichen. Dazu habe ich aber noch ein paar andere Erfahrungen gemacht, die die Effektivität eines solchen Modells für die Kühlung deutlich steigern.

Passive Kühlbox oft völlig ausreichend!
Passive Kühlbox oft völlig ausreichend!

Deshalb habe ich heute für Euch drei Tipps für die richtige Kühlbox am Badesee aufgeschrieben und wenn ihr diese beherzigt, dann könnt ihr kühle Speisen und Getränke bei Eurem Badeaufenthalt entspannt genießen. Kommen wir nun zu den drei Dingen, die ich selber als für wichtig erachte in diesem Zusammenhang.

Aktive oder passive Kühlbox?

Liest man sich durch einschlägige Foren und durch Camping-Magazine, dann kann man leicht der irrigen Annahme verfallen, dass man für eine gute Kühlbox am Badesee gleich richtig viel Geld investieren muss. Allerdings darf man nicht vergessen, dass diese Hinweise zu den verschiedenen Typen wie:

  • Absorberkühlboxen
  • Kompressorkühlboxen
  • und elektrische Kühlboxen

vor allem für den klassischen Camper ausgelegt sind. Am Badesee verbringt man aber meistens nicht mehrere Tage und außerdem auch nicht mehr als 6-8 Stunden. Zumindest die meisten Menschen nicht. Mein persönlicher Rekord war morgens um 10:30 Uhr am Badesee anzukommen, mit Freunden und mit meiner Frau, und dann bis abends um 18:00 Uhr dort zu bleiben. Mir persönlich wird dann irgendwann auch langweilig und ich muss jetzt nicht abends bis 10:00 Uhr am Badesee rumhängen.

Die meisten die das tun, kommen dann auch nicht um 10:00 Uhr morgens, sondern erst gegen Nachmittag an. So zumindest meine Beobachtung. Aber kommen wir zur Frage zurück, ob eine aktive (elektrische, Absorber- oder Kompressorkühlbox) oder eine passive (mit guter Isolierung) die beste Wahl für den Badeaufenthalt sind.

Mein Test am Badesee

Die Severin KB2923 kann mit einer Powerbank betrieben werden.

Dafür habe ich mehrmals eine kleine passive Kühlbox mit an den Badesee genommen (siehe Foto) und einige Male eine elektrische Kühlbox. Mein persönliches Fazit war, dass die elektrische Kühlbox in diesem Fall keinen Vorteil für mich war. Denn zum einen habe ich am Badesee keine Stromversorgung für das Ding und zum anderen kühlt es ohne Stromversorgung auch nicht besser wie eine passive Box. D.h. Du hast mit einer aktiven Kühlbox eigentlich nur den Vorteil, dass Du sie während der Autofahrt weiter Kühlen kannst.

Das mag ein Vorteil sein, wenn man eine weite Anfahrt hat, aber die wenigsten werden jetzt 2 Stunden zum Badesee fahren. Bewegt sich die Anfahrtzeit – wie bei mir – um eine halbe Stunde, dann ist der Vorteil absolut gering und gleichzeitig hat man auch ein paar Nachteile. Denn die aktiven Kühlboxen sind meist viel unhandlicher und schwerer und damit hat man mehr zu schleppen. Wenn Du jetzt noch eine Liege dabei hast, einen Sonnenschirm und vielleicht noch ein Boot, dann hast Du keine Lust auch noch eine zehn Kilo schwere aktive Kühlbox durch die Gegend zu schleifen.

Wenn Du dann am Badesee liegst, dann könntest Du ja theoretisch mit einer Gasflasche eine Absorberkühlbox betreiben. Allerdings musst Du dann eine Gasflasche mit schleppen und eine sehr schwere Absorberkühlbox. Ziemlich unrealistisch und ich hab’s auch nirgendwo gesehen.

Update vom 25. Februar 2020: dieser Ratgeber Artikel ist jetzt auch schon einige Jahre alt. Inzwischen hat sich etwas geändert an zahlreichen Kühlboxen auf dem Markt. Denn die Hersteller haben erkannt, dass eine aktive Kühlung ein Riesenvorteil ist, wenn man keinen Stromanschluss vor Ort hat. Denn natürlich nehmen viele Menschen, so wie ich, auch die Kühlbox mit an den Strand,Badesee oder zum Angeln.

Gerade wenn ich den ganzen Tag am Badesee bin, nehme ich inzwischen immer eine Kühlbox mit der Möglichkeit einer aktiven Kühlung durch eine Powerbank mit. Mein Liebling ist hier aktuell die Severin KB 2923, die einfach mit einer Powerbank betrieben werden kann. Dafür nehme ich meine große Powerbank mit und dann kann ich stundenlang die aktive Kühlung aufrechterhalten und hab immer kühle Getränke am See. Keine schlechte Sache. Zu meinem Test der Severin KB 2923

Passive Kühlbox macht eine gute Figur

Also keine aufgeheizten und immer noch kühle Getränke! Essen ist sowieso kein Problem, weil man hier keine ganz niedrigen Temperaturen braucht, aber mein Wasser und Cola die ich mitgebracht habe waren wie gesagt auch noch nach 6 Stunden relativ kühl und angenehm genießbar. Völlig ausreichend und meine kleine, passive Kühlbox wiegt nicht einmal ein Kilo. Es ist auch kein Spitzenmodell und ich hab dafür gerade einmal 40 € auf den Tisch gelegt.

Der Test mit weiteren passiven Kühlboxen, die wir auch im Test hatten zeigte, dass jede dieser von uns getesteten Kühlboxen am Badesee eine gute Figur machen, nur die Kühltaschen haben etwas Schwächen, weil sie doch deutlich schneller wärmer werden als die Kühlboxen. Das liegt einfach daran das die Spezialisolierung in den passiven Boxen einfach besser isoliert, als das bei den Kühltaschen der Fall ist.

Deswegen würde ich Euch unter diesem Aspekt für den Badesee immer eine passive Kühlbox empfehlen.

Aspekt 2: Größe der Kühlbox

Wie viel Platz hat die Box?
Wie viel Platz hat die Box?

Viele handeln hier nach dem Motto: je größer, desto besser! Das ist aber ein Trugschluss. Denn die physikalischen Gesetze sagen, dass die Kühlung im Innenraum einer passiven Kühlbox, und auch jeder anderen Kühlbox die nicht aktiv gekühlt wird, einfach länger anhält, wenn das Kühlgut möglichst viel Innenraum in Anspruch nimmt.

Das liegt einfach daran, dass die vorgekühlte Speisen und Getränke sich gegenseitig Kühlen im Innenraum, wenn sie eng zusammen sind. Wenn in einer 40 l Kühlbox drei Flaschen Wasser stehen, dann wird dieses viel schneller warm werden, als wenn jetzt die Kühlbox voll mit vorgekühlten Flaschen ist. Deswegen achtet darauf, dass ihr Eure Boxen passend von der Größe her kauft.

Wenn ich zum Beispiel zum Badesee gehe, dann habe ich gerade einmal mit drei Flaschen Wasser und vielleicht noch zwei Sandwichs dabei. Da reicht mir ebenso eine kleine 20 l Kühlbox vollkommen aus und diese ist dann aber auch voll. Denn meine 1,5 l Flaschen passen stehend rein, dazu die Kühlakkus und noch zwei Brote und voll ist das Ding. Auch ein Grund wieso die kleine Box so lange durchgehalten hat in der prallen Sonne. Habe ich sie in den Schatten gestellt, dann war die Kühlleistung noch besser.

Achtet unter diesem Aspekt also immer darauf, dass die Kühlbox gut gefüllt ist und die enthaltenen Getränke und Speisen gut vorgekühlt sind und frisch aus dem Kühlschrank kommen. Dazu natürlich immer ein paar Kühlpads oder Kühlakkus rein, damit die Kühlung länger anhält.

Aspekt 3: Gute Füllung der Kühlbox

Dieser Punkt hängt stark mit Punk zwei zusammen! Die Kühlbox sollte ausreichend groß sein, um Euer Kühlgut aufzunehmen, aber auch nicht viel größer. Deswegen ist der dritte Aspekt wie schon unter zwei kurz angesprochen, dass ihr Eure Kühlbox möglichst voll packt. Dadurch werden die Temperaturen länger aufrechterhalten und gerade wenn ihr zwischen das Kühlgut noch den ein oder anderen Kühlpad legt, dann werdet ihr auch am Abend kühle Getränke haben.

Ich selber habe das zweimal ausprobiert, indem ich eine 40 l Kühlbox genommen habe, zwei Kühlpads reingetan habe und 2 l Flaschen Wasser. Gleichzeitig habe ich eine 20 l Kühlbox mitgenommen, die voll gepackt war und habe beide bei uns am Badesee in die Sonne gestellt. Während bei unserer Abfahrt die große Kühlbox mit den zwei Flaschen nicht mehr wirklich gekühlt hat, weil der Innenraum sich einfach aufgeheizt hat und das Wasser inzwischen nicht mehr so angenehm kühl war, konnte die kleine Kühlbox, die voll gepackt war, am Abend immer noch mit relativ kühlen Getränken aufwarten.

Also: die Kühlbox muss voll sein!

Fazit

Ich hoffe Euch mit diesen Tipps für die nächste Badesaison am Badesee ein wenig geholfen zu haben. Eigentlich schon merkwürdig, dass meine kleine 20 € passive Kühlbox besser geeignet war, als die aktiven Kühlboxen, die teilweise mehrere 100 € kosten. Natürlich spreche ich hier nur von einer passiven Box. Wenn ihr natürlich die Musse habt eine Gasflasche mitzunehmen, weil ihr vielleicht sowieso einen Grill mit Gas und eine Absorberkühlbox anschließt, dann habt ihr natürlich ein viel besseres Kühlsystem, aber wie gesagt man schleppt dann relativ viel durch die Gegend.

Lohnt sich nur für größere Gruppen und für ganztägige Aufenthalte oder sogar mehrtägige Aufenthalte. Denn für mehrtägige Aufenthalte ist eine passive Kühlung natürlich nicht geeignet. Hier braucht ihr ein aktives Kühlsystem und am Badesee kommt dafür eigentlich nur die Absorberkühlbox infrage. Diese bekommt ihr schon ab 150 € und sehr große Modelle gehen dann aber schon über 200 €. Diese könnte ihr dann an eine Campinggasflasche anschließen und dann ist das wie ein mobiler Kühlschrank.

Hatte ich auch schon auf dem Campingplatz dabei wo ich mich mal auf Zeit für einen Urlaub eingemietet hatte und das war auch sehr komfortabel.

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Alexander

Hallo liebe Blogleser, ich bin Alexander! Wenn ich nicht gerade auf meinem Blog schreibe, dann bin ich wahrscheinlich gerade in der Welt unterwegs auf Campingplätzen und beim Wildcamping. Denn ich bin ein begeisterter Camper und in Europa und den USA häufig unterwegs. Auf meinen Reisen bin ich immer auf der Suche nach der optimalen Kühlung. Inzwischen stapeln sich in meinem Keller zahlreiche Kühlboxen, die ich im Test gehabt habe. Tatsächlich bin ich wahrscheinlich eine Art "Kühlbox Nerd". Meine Boxen teste ich in meinen Testberichten immer auf die erreichte Kühlung, natürlich mit professionellem Messgerät. Mehr zu mir auf meiner Über mich Seite.

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