Mein Kühlbox Test-Verfahren im Überblick

Hier finden Sie die genauen Erklärungen zu meinem ab Januar 2024 eingesetztem Testverfahren. Denn nach vielen Jahren testen von Kühlboxen sind mir natürlich einige Verbesserungen der Prüfung aufgefallen. Teilweise während meiner Tests, aber auch durch die vielen Anregungen von meinen Bloglesern. Wenn ich eine neue Kühlbox im Test habe, dann ist dies meine Vorgehensweise bei der Prüfung. Bei den Prüftests und Praxistests wird der Vorgang mit Fotos und teilweise auch Videos dokumentiert.

IceCube 50 Plug-in Festivals
Die Kompressor-Kühlbox IceCube bei mir im Test.

 

Testverfahren bei Thermoelektrischen, Absorber- und Kompressor-Kühlboxen

Da man passive Kühlboxen und aktive Kühlboxen (Thermoelektrische, Kompressor-Kühlboxen und Absorberboxen) nicht direkt vergleichen kann, habe ich unterschiedliche Testverfahren entwickelt.

Der Lieferumfang

Der Lieferumfang mit Anschlusskabeln für 12 V und 230 V der Mobicool MCF40

Beim Lieferumfang prüfe ich was genau geliefert wird und dokumentiere das mit Fotos.

  • Was ist alles dabei?

Ausstattung und Eigenschaften der Kühlbox

Bei der Ausstattung und den Eigenschaften des getesteten Modells schaue ich mir folgende Punkte an. Die Liste wird aufgrund eurer Kommentare und Fragen ständig angepasst und erweitert:

  • Anschlußmöglichkeiten (Gas, 230 V, 12V/24V)
  • Kühlsystem (Passiv, Peltier, Kompressor, Absorber, Hybrid)
  • Kühlleistungen und Isolierung laut Herstellerangaben
  • Regler vorhanden? Wie funktioniert er?
  • Eingebaute Heizfunktion zum Warmhalten von Speisen und Lebensmitteln?
  • ECO-Funktion (Stromsparfunktion) vorhanden oder nicht.
  • Eindruck von der Bedienungsanleitung (Sprachen / Bilder / Gute Beschreibungen oder nicht)
  • Anschlußkabel Länge des 230 V und 12 V Kabels und Kabelstaufach (praktisch angebracht/verschließbar)
  • Entladeschutz für die Autobatterie eingebaut?
  • Energieeffizienz: EU-Energieklasse, Angaben auf dem Energielabel, Stromverbrauch im Betrieb
  • Eigengewicht der Box
  • Tragegriffe? Rollen ? Leicht zu tragen & zu ziehen?
  • Verschluß gut gemacht und stabil ?
  • Innenbeleuchtung vorhanden
  • Eventuell spezielle Ausstattungsmerkmale, wie USB Anschluß oder WIFI /App

Beladung und Fassungsvermögen im Praxistest

20 Liter Kühlbox im Beladungstest
20 Liter Kühlbox im Beladungstest

Ein Testkriterium zu dem meist sehr viele Fragen aufkommen. Welche Flaschen passen in die Kühlbox rein? Wie viel Zentimeter Höhe und Breite hat man zur Verfügung und gibt es irgendwelche Teile, beispielsweise der Kühlung, die Raum wegnehmen?

Gibt es Möglichkeiten um den Innenraum aufzuteilen? Ist das stabil oder werden weiche Lebensmittel von den Getränken zerdrückt? Das sind die Fragestellungen die ich mir genauer ansehe und genaue Angaben dazu mache. Natürlich gibt es auch hier wieder jede Menge Fotos, damit ihr euch einen Eindruck machen könnt.

Die Prüfkriterien im Überblick:

  • Nutzvolumen / Aufbau des Volumens & Deckel (2 L / 1,5 L / 1 L Flaschen / separates Fach für Speisen)
    • Praktikable Staufachgrößen? Verstellbar mit Trennungen ? Innenraum Aufteilung, Fächer gut gelöst?
    • Dazu Fotos / Videos mit Standardbeladung
  • Abmessungen Außen / Innen
  • Abmessungen Höhe in cm

Qualitätseindruck & Verarbeitung

Hier betrachte ich die Verarbeitung und Qualität der verwendeten Materialien. Sind die Kanten sauber verarbeitet? Stimmen die Spaltmaße? Welches Material? Sind bei teureren Kühlboxen die Ecken und Kanten speziell geschützt, um beim Fallen Beschädigungen zu vermeiden? Wie sind die Tragegriffe befestigt und belastbar?

Die Prüfkriterien im Überblick:

  • Verarbeitung Ecken und Kanten, Symetrie der Kanten, Material Beschaffenheit, Haptik, Schutz der Ecken und Kanten wegen Fallschutz, Tragegriffe
  • Sichtprüfung und Haptik

Prüftests – Messungen der Abkühlleistung und Isolierung bei aktiven Kühlboxen

Messergebnisse bei leerer Kühlbox mit maximaler Kühlung
Messergebnisse bei leerer Kühlbox mit maximaler Kühlung

Bei den Prüftests kommen wir zum wirklich interessanten Teil. Hier wird die Abkühlleistung und die Isolierung der getesteten Kühlboxen genau geprüft. Mit Temperaturloggern in den Boxen werden die verschiedenen Kühlstufen der Modelle geprüft. Ist ein ECO-Modus vorhanden, so wird hier auch die Kühlung und die Temperaturhaltung gemessen.

In den Testberichten sehen Sie detaillierte Temperaturverläufe als Tabelle und / oder Chart. So bekommen Sie schnelle Informationen, wie leistungsfähig die Kühlung funktioniert und wie gut die Box isoliert ist.

Die Testkriterien der Abkühlleistung im Überblick:

  • Abkühlleistung (Wie stark kann die Kühlbox bei einer gegebenen Außentemperatur runterkühlen? Wie schnell kühlt das Modell herunter?)
  • Welche Kühltechnik? Peltier, Kompressor, Absorber, Hybrid.
  • Welche Energieversorgung bringt welche Leistungen? Test mit 230 V und 12 V maximale Kühlung.
  • Test mit ECO-Modus (falls vorhanden)

Praxistest Abkühlleistung – Der Testaufbau

Messung der Abkühlleistung
Messung der Abkühlleistung

So sieht der Testaufbau im Detail aus beim Prüfen der Kühlleistung der Modelle.

Die Kühlbox wird leer und nicht vorgekühlt bei einer gegebenen Außentemperatur (die im Test angegeben ist) mit maximaler Kühlleistung runtergekühlt (1: An 230 Volt / 2: An 12 Volt Anschluss / 3: Im Eco Modus).

Der Temperaturlogger erfasst jede 5 Minuten die Temperatur im Innenraum der Kühlbox und diese Daten werden dann später als Diagramm ausgewertet.

Nach 3 Stunden wird dann die aktive Kühlung ausgeschaltet und die Daten des Temperaturloggers ausgelesen.

Natürlich ist das herunterkühlen einer leeren Kühlbox die schwierigste Testsituation für ein Kühlsystem. Normalerweise sind vorgekühlte Getränke und Kühlakkus in der Box, die den Innenraum viel schneller kühlen. Allerdings ist nur so für mich vergleichbar, wie die verschiedenen Kühlboxen von ihrer Leistungsfähigkeit hier im Test abschneiden.

Praxistest Isoliervermögen – Der Testaufbau

Um die Kühlleistungen einer Box beurteilen zu können ist nicht nur die Abkühlleistung wichtig, sondern auch die Isolierung. Denn diese entscheidet darüber wie lange eine Kühlbox die Temperatur im Innenraum niedrig halten kann – ohne Stromversorgung.

Dafür kühle ich die Kühlbox maximal herunter und stelle dann das Kühlsystem aus (Der Zeitpunkt des Ausschaltens wird notiert und wird dann bei der Auswertung in den Daten des Temperaturloggers eingetragen). Danach wird der Temperaturanstieg über die Zeit im Inneren der Kühlbox geloggt, bei einer gegebenen Außentemperatur. Je länger die Box die Temperatur niedrig halten kann, desto besser ist die Isolierung.

Kriterien im Überblick:

  • Isoliervermögen (Wie lange kann die Kühlbox die Temperatur halten bei vorheriger maximaler Kühlung? (nicht beladen)
  • Gute Isolierung? Ergebnis als Zeit-/Temperaturverlauf im Chart / Tabelle

Auch hier sind die Ergebnisse für den Vergleich der verschiedenen Kühlboxen gedacht. Beladen mit Kühlakkus und maximal gekühlt halten die Boxen natürlich länger kühl.

Lautstärke im Kühlbetrieb?

Bei aktiver Kühlung werden in diesem Testbericht zwischen 45,7 und 46,1 dB gemessen in 2 m Entfernung

Eine weitere oft gestellte Frage bei den verschiedenen Modellen mit aktivem Kühlsystem betrifft die Geräuschentwicklung bzw. Lautstärke im Kühlbetrieb. Gerade beim Camping im Wohnmobil, Wohnwagen oder auch im Zelt ist es wichtig, diese Information zu haben.

Denn gerade nachts, wenn es in der Umgebung relativ still ist, ist die Lautstärke von schlechten Kühlboxen deutlich wahrnehmbar und stört manche Menschen im Schlaf.

Deshalb messe ich mit einem Schallpegelmesser die Geräuschentwicklung der Testmodelle bei verschiedenen Kühlstufen und verschiedenen Entfernungen von der Box. Wie laut ist die Kühlung im Max Betrieb und im ECO-Modus (wenn vorhanden)

Die Lautstärke einer Kühlbox ist für viele Käufer ein entscheidendes Kriterium beim Kauf. Dies liegt natürlich daran, dass Kühlboxen häufig im Wohnwagen, Wohnmobil oder auf dem Campingplatz im Zelt verwendet werden. Ein lauter Lüfter kann beim Schlafen störend wirken. Für diejenigen, die das Kühlgerät nicht im gleichen Raum verwenden, ist dies jedoch weniger wichtig.

In meinen Tests wird die Kühlbox auf maximale Kühlung eingestellt, und der Geräuschpegel wird mit einem Schallpegelmessgerät in Dezibel gemessen. Um den Lautstärketest realistischer zu gestalten, erfolgt die Messung in einem Abstand von 2 Metern. Denn in der Regel wird niemand die Kühlbox direkt neben dem Bett aufstellen.

Die Prüfkriterien im Überblick:

  • Geräuschentwicklung / Lautstärke max / min / Durchschnitt im Kühlbetrieb (Wie laut ist die Kühlung im Max Betrieb und im ECO-Modus (wenn vorhanden)).

Der Testaufbau bei der Prüfung der Lautstärke

Die Kühlbox wird auf maximale Kühlung eingestellt und mit einem Schallpegelmesser die Lautstärke in dB gemessen. Um den Einsatz unter Praxisbedingungen zu testen wird eine Messung im Abstand von 2 m (Simulation Kühlbox im gleichen Raum beim Camping oder im Urlaub) gemacht.

  • Falls ein Eco-Modus vorhanden ist: Gleicher Versuchsaufbau, aber Betrieb im ECO-Modus.

Preis-Leistungsverhältnis

Beim Preis-Leistungs-Verhältnis setze ich den Kaufpreis des von mir gekauften Testprodukts ins Verhältnis zum Ergebnis meiner Prüfung. Dabei fließt natürlich die Erfahrung von Dutzenden getesteten Modellen mit in meine Bewertung ein.

Da ich schon einige Boxen in der Hand hatte, habe ich natürlich auch eine persönliche Bewertung im Vergleich zu anderen getesteten Modellen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist deshalb so wichtig weil die Preisunterschiede teilweise mehrere 100 € betragen und es natürlich unfair ist solche Modelle direkt miteinander zu vergleichen.

Auch die Kühltechnologie spielt hier natürlich eine entscheidende Rolle bei der Kühlleistung und dem Preis. So wird eine gute Kompressorbox im Prüfkriterium Abkühlleistung immer ein besseres Resultat erzielen als eine elektrische Peltier-Box. Aber das zeigt sich natürlich auch im Preis. Im Prüfkriterium „Lautstärke im Kühlbetrieb“ kann hingegen eine Kompressorbox meist nicht mit einer Absorberbox mithalten, da diese nahezu geräuschlos arbeitet. Auf solche Punkte weise ich in meinem Test hin und mache die Unterschiede jeweils deutlich.

Erfahrungen & Kundenmeinungen zusammengefasst

Bevor ich neue Kühlboxen teste werte ich für mich erst einmal Rezensionen und Erfahrungsberichte im Internet zu diesem Modell aus. So habe ich einen ersten Eindruck zu den potentiellen Schwächen und Stärken der Box. Im Test kann ich mir diese Punkte dann genauer ansehen. Gleichzeitig schreibe ich eine Zusammenfassung der Kundenmeinungen, da ich weiß das viele Käufer erhebliches Gewicht auf die Meinung der anderen Kunden geben. Und das ist meist vollkommen berechtigt!

Auch für mich ist die Meinung der Rezensenten ein wichtiger Anhaltspunkt. Allerdings besteht hier die Kunst darin „Fake-Rezensionen“ von Wettbewerbern, oder Menschen die immer etwas zu meckern haben, von den fundierten Erfahrungsberichten zu unterscheiden.

Außerdem machen viele Käufer den Fehler sich nur die Sterne oder Punktebewertung anzusehen und daraus einen Rückschluss auf die Qualität der Box zu machen. Denn gerade bei wenigen vorliegenden Bewertungen fließen Einzelbewertungen überproportional in dieses Durchschnittsergebnis ein. Und leider findet man bei den Bewertungen oft Punkte die überhaupt nichts mit der Qualität des Produkts zu tun haben.

Das beste Beispiel hierfür sind zu Zustell- bzw. Lieferschwierigkeiten durch den Paketdienst oder Beschädigungen der Verpackung auf dem Transportweg. Hier werden oft 1-Punkt oder 1-Sterne Bewertungen abgegeben, die aber nichts mit der Qualität eines Produkts zu tun haben, sondern ausschließlich auf den Paketdienst oder den Händler zurückzuführen sind.

Diese Bewertungen filtere  ich aus und versuche so einen guten Überblick über die Kundenmeinung zu geben.

Mein Testaufbau für Passive Kühlboxen

TestphasenMein Ablauf
1. Beurteilung von Verarbeitung und HandhabungNachdem ich die Kühlboxen ausgepackt hatte, widmete ich mich zunächst der Bewertung ihrer Verarbeitungsqualität und Handhabung. Besonders wichtig war mir die Stabilität der Kühlboxen selbst sowie die Qualität der wesentlichen Komponenten wie Deckel, Verschluss und Griff.
2. Messung von Abmessungen und GewichtAnschließend führte ich Messungen der Abmessungen und des Gewichts der Kühlboxen durch. Dabei stellte ich fest, dass es im vielfältigen Testfeld erhebliche Variationen gab. Mich interessierte zudem, wie effektiv das Fassungsvermögen der Kühlboxen genutzt werden kann. Um dies zu überprüfen, platzierte ich 0,5-Liter-Dosen und 1,5-Liter-Wasserflaschen in den Kühlboxen.
3. Praktische AnwendungDas Kernstück meines Tests war die praktische Anwendung. Ich füllte jede Kühlbox mit jeweils 12 0,5-Liter-Wasserflaschen, die zuvor in einer Kompressor-Kühlbox auf etwa 6 Grad vorgekühlt wurden. Eine dieser Flaschen wurden von mir als Referenz markiert und stets an der gleichen Position platziert: Genau in der Mitte des Innenraums um einen maximalen Abstand zu den Kühlakkus zu haben. Zusätzlich unterstützte ich die Kühlboxen mit vier Kühlakkus aus dem Gefrierfach, welche seitlich angeordnet wurden, ohne direkten Kontakt zu den Flaschen, um die Messergebnisse nicht zu verfälschen.
4. TemperaturüberwachungDie Kühlboxen ließ ich dann für acht Stunden bei einer Raumtemperatur zwischen 23 und 25 Grad Celsius stehen. Ein spezieller Temperatursensor in der markierten Flasche ermöglichte eine kontinuierliche Überwachung der Wassertemperatur in der jeweiligen getesteten Kühlbox. Die Temperaturentwicklung wurde ausgewertet und in den Testberichten dargestellt, um die Ergebnisse zu präsentieren.

Fazit zum Testverfahren

Beim Fazit zum Testbericht bekommen Sie meinen Gesamteindruck von der Prüfung noch mal kurz zusammengefasst. Die wesentlichen Vorteile und Nachteile der Kühlbox werden von mir noch einmal kurz dargestellt, damit Sie sich einen Gesamteindruck vom Produkt machen können.

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