Dometic TropiCool TC 21FL (TC 14 / TC 35) Test – Mein Testsieger in 3 Kühlbox-Kategorien
Als ich die Dometic TropiCool TC 21FL geliefert bekommen hatte, war ich voller Vorfreude dieses Top-Modell testen zu können. Für diesen Testbericht habe ich mir die elektrische Kühlbox selber beim online Händler Amazon gekauft, um einen aussagekräftigen, unabhängigen Bericht zu diesem Modell zu machen.
Für die Box habe ich 169,95 € bezahlt. Qualität hat nun mal seinen Preis. Aber ob die sehr beliebte Kühlbox tatsächlich in meinem Testverfahren bestehen kann, wird dieser Bericht erst zeigen. Trotzdem waren meine Erwartungen an dieses Modell sehr hoch, nachdem ich mir die Funktionen und Eigenschaften genau durchgelesen hatte. Dazu kamen noch die vielen sehr positiven Erfahrungsberichte der Käufer, die mich neugierig machten.
Die elektrische Kühlbox vom Hersteller Dometic sticht nämlich mit ihren Eigenschaften sehr stark aus der Masse heraus. Eine überdurchschnittliche Kühlleistung, ein meiner Meinung nach sehr ansprechendes Design und die vielen praktischen Funktionen, hatte ich bisher bei keiner elektrischen Kühlbox. Die TropiCool gibt es in 3 verschiedenen Größen: Die TC 14, TC 21 und TC 35.
In diesen Testbericht schaue ich mir zuerst alle Eigenschaften und Funktionen genauer an und werde die Box auf Stärken und Schwächen genau unter die Lupe nehmen. Danach führe ich meinen Beladungstest durch und schaue mir den Innenraum genauer an.
Anschließend mache ich Nägel mit Köpfen und wir testen die Kühlleistung und Isolierung mit Temperaturloggern in der Praxis. Diesen Test muss die Kühlbox im 230 Volt Modus und im 12 Volt Modus bestehen.
Ich habe die Dometic TropiCool TC 21FL hier auf Amazon gekauftInhalt
Kurzcheck Dometic TropiCool
Fakten | Dometic TropiCool TC 21FL (TC 07/TC 14/TC 35) | |
Thermoelektrisch (verschleißfreie Peltier-Kühlung) | ||
Stromanschluss 12/24 V und 230 V (Kabel dabei) | ||
Energieeffizienzklasse A++ | ||
Kühlleistung bis 30° C unter Umgebungs-temperatur (außer Variante TC 07 mit 25°C) | ||
Heizfunktion 50-65° C plus | ||
7-stufige Temperaturregelung über Touch-Display | ||
Automatische Umschaltung in Energiesparmodus | ||
Memory-Funktion, Magnetverschluss, aufteilbarer Innenraum | ||
Abmessungen | Breite 450 mm, Höhe 420 mm, Tiefe 303 mm | |
Gewicht | 7,1 kg | |
Modelle | TC 07, TC 21, TC 14, TC 35 |
Vergleich-Modelle | |
Vergleichstabelle >> | |
Amazon-Kundenbewertungen 4.2 von 5 Sternen (945 Bewertungen) | |
Plus | |
Sehr gute Kühlleistung (Eigene Messung) | |
TÜV/GS zertifiziert | |
Memory-Funktion | |
Minus | |
Kein Kabelstaufach | |
Mein Testsieger | Auto, LKW und thermoelektrische Kühlbox |
Meine Testnote: | „sehr empfehlenswert„ |
Ausstattung und Eigenschaften der TropiCool
Aber schauen wir uns alle Funktionen und Eigenschaften dieser elektrischen Box genauer an. Davor werfen wir allerdings einen kurzen Blick auf dem Lieferumfang.
Der Lieferumfang
Die TC 21 wird zusammen mit zwei Anschlusskabeln geliefert. Eines für den 220-240 Volt Anschluss, das andere für den 12/24 Volt Anschluss im Auto, Camper oder Lkw. Dazu eine Bedienungsanleitung in mehreren Sprachen für die Modelle TC 14, TC 21 und TC 35. Denn dieses Modell gibt es in verschiedenen Größen.
Dazu gibt es ein praktisches Trenngitter, um den Innenraum der Box aufzuteilen. Damit lassen sich perfekt Getränke und Speisen separat mitführen, ohne das die Getränke die Lebensmittel quetschen.
Auch das Energielabel liegt natürlich dabei. Praktisch finde ich, dass man das hässliche Energielabel nicht auf die Box geklebt hat, sondern separat als Aufkleber mitliefert. Wer will schon mit so einem Label durch die Gegend laufen.
Die verschiedenen TropiCool Modelle
Die Kühlbox Dometic TropiCool gibt es in 4 verschiedenen Modellvarianten. Diese unterscheiden sich im Nutzinhalt:
- Dometic TropiCool TC 07 (7 l Nutzinhalt, 2,8 kg Gewicht) (kühlt „nur“ 25°C unter Umgebungstemperatur, statt 30°C wie die anderen Modelle)
- Dometic TropiCool TC 14 (14 l Nutzinhalt, 5,5 kg Gewicht)
- Dometic TropiCool TC 21 (20 l Nutzinhalt, 7 kg Gewicht)
- Dometic TropiCool TC 35 (33 l Nutzinhalt, 10 kg Gewicht)
Hier können Sie sich also Ihre Wunschgröße aussuchen. Die Kühlleistung und andere Funktionen sind genau identisch. Natürlich werden die Boxen mit steigender Größe immer teurer.
Das Modell TC 07 kam inzwischen neu auf den Markt. Mit gerade einmal 7 l Fassungsvermögen und einem ganz geringen Gewicht von 2,8 kg ist sie die handlichste Variante. Natürlich sind 7 l Nutzinhalt nicht besonders viel. Zum Kühlen von Getränken reicht es aber natürlich aus für zwei Personen. Praktisch ist einfach die kompakte Abmessung und das niedrige Gewicht. Wer also nur ein paar Getränke für sich und Begleitung kühlen möchte, der bekommt hier eine günstige Box mit einer sehr guten Kühlleistung.
Kühlsystem und Anschlussmöglichkeiten
Die Box arbeitet mit einer verschleißfreien Peltier-Kühlung. Das Kühlaggregat und der Lüfter für die Abführung der dabei entstehenden Wärme ist an der Front der Box unten eingebaut. Bei der Isolierung handelt es sich um eine Polyurethan-Vollausschäumung. Diese sorgt auch bei ausgeschalteter Kühlung für das möglichst lange halten der niedrigen Innenraumtemperaturen.
Die Funktion „Kühlen“ – bis 30° C unter Umgebungstemperatur
Die maximale Kühlleistung der TC 21 ist laut Hersteller 30° C unter Umgebungstemperatur. Das ist eine Spitzenleistung und mir ist keine andere thermoelektrische Kühlbox bekannt, die das leisten kann. Die meisten Modelle schaffen bis maximal 20° C unter Umgebungstemperatur. Oft noch deutlich weniger. Das war auch ein Grund wieso ich diese Box unbedingt selber testen wollte. Mit Temperaturloggern werde ich später herausfinden, ob diese Kühlleistung tatsächlich realistisch ist. Aber dazu später mehr.
Die Kühlbox schaltet beim Erreichen von 0° C herunter, durch eine thermostatische Abschaltung, und hält dann diese Temperatur. Denn Peltier-Boxen sind nicht in der Lage unter 0° C zu kühlen. Allerdings kann die Box natürlich bei Umgebungstemperaturen von 25-30° C diese niedrigen Temperaturen erreichen und deshalb gibt es die automatische „Drosselung“.
Funktion „Heizen“ – bis 65° C aufwärmen
Das Modell von Dometic kann bei Bedarf Speisen und Mahlzeiten auch warm halten. Dafür gibt es die Heizen-Funktion, die man am Touch-Panel einstellen kann. Laut Dometic kann der Innenraum dann bis auf 65° C aufgewärmt werden.
Soft-Touch Bedienpanel für alle Einstellungen
Auf dem Soft-Touch Bedienelement lassen sich alle Einstellungen an der Kühlbox vornehmen. Folgende Bedienelemente und Einstellmöglichkeiten gibt es:
- On/Off- Ein-und Ausschalten der Kühlbox
- Hot/Cold – Umschalten zwischen Heizfunktion und Kühlfunktion
- Temp – Einstellen der Stärke der Kühlung oder Heizung
Die aktuelle Einstellung lässt sich an LED-Leuchten ablesen:
- Rote LED leuchtet/leuchtet nicht: Heizfunktion aktiviert/deaktiviert
- Blaue LED leuchtet/leuchtet nicht: Kühlfunktion aktiviert/deaktiviert
- Grüne LEDs: Anzeige auf welcher Stufe die Kühlung bzw. Heizung eingestellt ist (Stufen 1-7)
ECO-Modus wird automatisch aktiviert
Eine Besonderheit der Dometic TropiCool ist diese Funktion: bei Erreichen der eingestellten Temperatur schaltet sie automatisch in den ECO-Modus um und hält dann diese eingestellte Temperatur. Dabei bezieht sich die eingestellte Temperatur immer relativ auf die Umgebungstemperatur. Die Kühlbox hat sieben Stufen der Kühlung, die man über den Temp-Button einstellen kann.
ECO-Modus ist sehr leise!
Im ECO-Modus ist die Kühlbox kaum noch zu hören. Generell ist die Kühlbox ohnehin schon sehr leise. Andere von mir getesteten Thermoelektrischen Boxen waren deutlich lauter. Die TC 21FL ist bisher die leiseste aller von mir getesteten Boxen und das Geräusch stört überhaupt nicht. Vergleichbar ist es mit einem sehr niedrig eingestellten Ventilator.
Leider gibt es keine Anzeige der Innenraumtemperatur der Box. Das wäre noch ein Feature, dass ich mir persönlich wünschen würde.
Memory-Funktion für Kühlen und Heizen
Die Dometic TropiCool TC 21 hat eine eingebaute Memory-Funktion. Die Kühlbox speichert die letzte Einstellung und aktiviert diese, sobald man die Box an macht. Das finde ich persönlich sehr praktisch, da man die Einstellung dann beim Tragen der Kühlbox vom Auto in den Camper – oder zu einer anderen Location – nicht immer wieder neu einstellen muss. Sobald man den Strom einsteckt und die Kühlbox anstellt startet sie mit dem vorher genutzten Einstellungen wieder neu.
Die Bedienungsanleitung
Mit der Kühlbox kommt ein praktisches Handbuch mit. Auf kleinem Format werden alle Funktionen der Box genau beschrieben. Außerdem natürlich die gesetzlich vorgeschriebenen Warnhinweise und Tipps zum Energie sparen.
Übrigens gibt es die Anleitung in 16 verschiedenen Sprachen.
Die Anschlusskabel: 230 Volt und 12 Volt
Die Dometic TropiCool wird mit zwei Anschlusskabeln geliefert. Eines für den 230 Volt Anschluss und eines für den 12 Volt Anschluss. Die Anschlüsse sind auf der Vorderseite der Box neben dem Lüfter angebracht. Leider gibt es kein Kabelstaufach für die beiden Stromkabel.
Das ist meiner Meinung nach nicht optimal gelöst. Hier hat der Hersteller die Kompaktheit der Box einem Kabelstaufach vorgezogen. Für beides gibt es natürlich gute Argumente. Ich persönlich finde es nur etwas unpraktisch, dass ich die beiden Stromkabel separat mit führen muss. Denn gerade wenn ich beim Campen bin, dann brauche ich nun mal beide Anschlusskabel und muss diese immer extra mitnehmen. Da vergisst man schon mal schnell ein Kabel.
Länge der Anschlusskabel
Dafür besticht die Dometic TropiCool Kühlbox mit der Länge der Anschlusskabel. Denn gerade das 12 Volt Gleichstrom-Anschlusskabel ist extrem lang, was ich persönlich im Auto sehr praktisch finde. Dadurch kann ich die Box im Kofferraum transportieren und brauche kein Verlängerungskabel. Außerdem kann ich das Kabel schön an der Seite vorbeiziehen, da es ausreichend lang ist. Zumindest für meinen Opel Caravan reicht es.
Die Länge:
- 12 Volt Gleichstrom-Anschlusskabel: 284 cm
- 230 Volt Wechselstrom-Anschlusskabel: 201 cm
Tragegriffe und Deckel
Der Tragegriff der Dometic TropiCool ist sehr massiv verarbeitet und liegt leicht in der Hand. Er wird nach hinten hochgeklappt, wenn man die Kühlbox tragen möchte. Hat man sie dann im Auto oder sonst wo stehen, dann kann man den Griff nach vorne einrasten und er verschwindet quasi im Deckel. Auch bei voller Beladung habe ich überhaupt keine Probleme mit dem Griff. Er biegt sich nicht und ist wirklich sehr stabil.
Magnetverschluss am Deckel
Einzigartig ist der Magnetverschluss des Deckels. Macht man den Deckel zu, dann spürt man schon die magnetische Anziehung und der Deckel haftet komplett. Sehr praktisch, da man dann nie aus Versehen den Deckel leicht geöffnet lassen kann. Außerdem dringt so natürlich keine warme Luft nach innen und keine kühle Luft nach außen, da das Ganze hermetisch abgeschlossen wird. Tolles Feature, wie ich finde.
Leicht zu tragen? Das Gewicht der Dometic TropiCool
Natürlich habe ich auch diese Kühlbox wieder selber gewogen. Auf dem Foto könnte das Ergebnis sehen. Die TropiCool TC 21 bringt leer 7,1 kg auf die Waage. Ein echtes Schwergewicht also für die thermoelektrische Boxenkategorie.
Das liegt natürlich an der sehr robusten Verarbeitung und vor allem der aufwendigen Kühltechnologie, um eine Kühlleistung von 30° C unter Umgebungstemperatur zu bringen. Billigboxen aus der elektrischen Kategorie wiegen in der Regel so um die 4-5 kg. Allerdings sind diese dann auch wesentlich günstiger verarbeitet und bringen natürlich auch nicht die Funktionen und Leistungen mit, wie die TropiCool Kühlbox.
Zusammenfassung der Ausstattung und Funktionen
Wirkliche Kritik finde ich an der Kühlbox nicht und nutze diese seither auch immer für mich privat. Dabei habe ich ja ein paar Kühlboxen zur Auswahl :-)
Trotzdem könnte man das Modell noch weiter verbessern. Wobei dies natürlich immer eine Frage des Preises ist ein Hersteller muss hier muss eben immer abwägen. Trotzdem will ich meine kleinen Kritikpunkte anmerken.
Meine persönlichen Anregungen für Verbesserungen sind:
- Kabelfach, um die Anschlusskabel leichter mitführen zu können
- Temperaturanzeige des Innenraums
- Entladeschutz für die Autobatterie
Beladung und Innenraum der Dometic TropiCool im Praxistest
Als nächstes schauen wir uns einmal die Beladungsmöglichkeiten und den Innenraum der TC 21 genauer an. Da ich die Kühlbox für meinen Testbericht mit beim Camping in der Toskana hatte, hatte ich viel Zeit dieses auszuprobieren.
Die Dometic TropiCool ist die erste Kühlbox in meinem Test, die eine genaue technische Zeichnung der Maße des Innenraums und der Außenmaße in der Bedienungsanleitung hat. In der Bedienungsanleitung sind gleich auf Seite 3 diese Maße für die Modelle TC 14, TC 21 und TC 35 angegeben.
Die zweite Überraschung war, dass auch bei meinem eigenen Nachmessen genau die gleichen Maße herauskamen. Das hatte ich noch nie in meinen Testberichten. In der Regel werden nur die Außenmaße angegeben mit denen man als Kunde relativ wenig anfangen kann. Außerdem stimmen dann die Maße teilweise um 1 bis 2 cm nicht überein und es wird immer an der breitesten Stelle gemessen.
Bei der Dometic TropiCool wurde das vorbildlich gemacht:
- Die Außenmaße: Tiefe: 450 mm, Höhe 420 mm, Breite: 303 mm
- Die Innenmaße: Tiefe unten vor Lüfter: 288 mm, Tiefe oben über Lüfter: 319 mm, Breite unten: 198 mm, Breite oben: 208 mm, Höhe: 352 mm
Auf Seite 3 der Bedienungsanleitung findet man die genauen technischen Zeichnungen zu den verschiedenen TropiCool Modellen. Super gelöst.
Der Innenraum in der Praxis
Theoretische Daten sind schön und gut, aber was können wir damit in der Praxis anfangen. In meinem Beladungstest prüfe ich deshalb welche Flaschen wie in die Kühlbox rein passen, wie der Innenraum aufgeteilt ist und ob das praktisch ist oder nicht.
2 l Flaschen passen stehend rein!
Besonders beeindruckt war ich beim Camping in der Toskana mit dieser Kühlbox von der Stehhöhe. Denn die TC 21FL hat nur 21 l Fassungsvermögen und trotzdem kann man 4 x 2 l Flaschen Coka-Cola stehend hinein stellen und hat immer noch das kleine, abtrennbare Staufach frei. Das könnte ihr auf dem Foto sehen.
Selbst Kühlboxen mit 29 l Fassungsvermögen in meinem Test konnten nur eine 2 Liter Flasche stehend aufnehmen und das auch nur weil sie eine Aussparung im Deckel hatten.
6 × 1 l Flaschen sind kein Problem
In die TC 21FL bekommt man locker 6 x 1 l Flaschen hinein, wie ihr auf dem Foto sehen könnt. Dann hat man immer noch das abtrennbare Fach für Lebensmittel frei. Ihr könnt aber auch das Trenngitter rausnehmen und dann bekommt ihr locker noch mal eine ein Literflasche liegend hinein. Auch 1,5 l Flaschen passen natürlich stehend hinein.
Der Hersteller hat sich hier wirklich Gedanken gemacht und die Höhe genau so gemacht, dass alles stehend transportiert werden kann. Denn aufgrund des abtrennenbaren Faches für Lebensmittel ist ein liegende Flasche nur schräg möglich und damit ziemlich eingeschränkt. Aber mir ist das stehende transportieren viel lieber. Das macht auch die Entnahme viel einfacher.
Praktisches Trenngitter für den Innenraum
Das Trenngitter kann einmal genutzt werden, um eine kleine Fläche über dem Kühlaggregat mit Lüfter für Lebensmittel zu nutzen, oder man kann es in der Mitte der höheren Innenraum-Fläche einschieben, um noch mehr Platz abzutrennen. Sehr praktisch wie ich finde. Denn mich stört immer wenn in den Kühlboxen kein separates Staufach vorhanden ist.
Das kennt ihr ja schon wenn ihr meine anderen Testberichte gelesen habt. Ein ständiger Kritikpunkt von mir. Der Hersteller Dometic hat das bei der Modellreihe TropiCool perfekt gelöst. Denn wenn man das Trenngitter nicht verwenden will, dann muss man es einfach nicht einschieben. Hierfür sind praktische Halterungen eingebaut, die keinen Platz wegnehmen. Auf den Fotos habe ich Euch mal beide Möglichkeiten der Trennung abgelichtet.
Der Deckel ist komplett abnehmbar und hat einen Magnetverschluss
Ich hab es zwar bereits erwähnt gehabt in der Ausstattung, aber will das noch einmal betonen. Die Dometic TropiCool hat eine magnetische Einrastfunktion, die den Deckel sehr gut verschließt. Habe ich in der Form auch noch nie gesehen. Ich finde das im Gebrauch sehr angenehm, weil man immer das Gefühl hat der Deckel wäre gut verschlossen.
Außerdem kann man den Deckel bei ca. 30° Winkel komplett abnehmen (siehe Foto Gallerie), beispielsweise um die Kühlbox auszuwischen oder zu befüllen. Das sollte man natürlich nicht tun, wenn man diese bereits vorgekühlt hatte.
Zusammenfassung Innenraum und Beladung
Den Innenraum der Dometic TropiCool TC 21 finde ich persönlich perfekt gelöst. Anders wie die meisten Konkurrenzmodelle ist das Kühlaggregat mit Lüfter nicht im Deckel, sondern vorne an der Box angebracht. Dadurch hat man im hinteren Bereich eine sehr große Höhe im Innenraum und kann alle Flaschen stehend transportieren.
Ideal gelöst finde ich auch die Lösung mit dem Trenngitter zum trennen von Lebensmitteln und Speisen. Die Möglichkeiten es zu versetzen ist perfekt. Auch der Deckel mit Magnetfunktion und der versinkende Tragegriff ist sehr gut.
Qualitätseindruck und Verarbeitung
Als nächstes schau ich mir meinen persönlichen Qualitätseindruck an und beurteile die Verarbeitung dieser Kühlbox. Bei der Sichtprüfung fällt auf, dass alle Kanten gerundet worden sind, um gefährliche Ecken und Kanten zu vermeiden. Perfekt gemacht und fällt auch nur auf, wenn man sich darüber Gedanken macht. Aber in der Tat gibt es eigentlich kaum Ecken und Kanten, weil alles abgerundet worden ist. Sehr angenehm.
Das Material macht einen absolut hochwertigen Eindruck, was sich auch im Gewicht der Kühlbox ausdrückt. Denn mit 7,1 Kilo bringt sie schon einiges auf die Waage für 21 l Fassungsvermögen.
Auch die Haptik (das Gefühl beim anfassen) ist sehr angenehm.
Das fallen lassen aus der Hand hat die Kühlbox ohne Probleme bei mir überstanden. Dabei trage ich die Kühlbox in der rechten Hand und lasse sie dann fallen. Dabei entstehen keine wirklichen Schäden, außer ein paar minimale Kratzer an der Unterseite.
Ich habe die Dometic TropiCool TC 21FL hier auf Amazon gekauftDie Kühlleistung im Test: Praxistest der Abkühlung und Isolierung
In meinem Praxistest kühle ich die Dometic TropiCool TC 21FL mit maximaler Kühlleistung herunter. Einmal am 230 Volt Anschluss und ein anderes Mal am 12 Volt Anschluss. Bei man bei den meisten Kühlboxen gibt es hier Unterschiede in der Kühlleistung. Deshalb teste ich immer beides.
Für die Messung habe ich geeichte Temperaturlogger, mit denen ich die Innentemperatur in der Kühlbox und die Außentemperatur gleichzeitig tracken kann. Die Messung erfolgt über einen Zeitraum von mindestens 6 Stunden. In den Grafiken kann man dann genau sehen wie sich die Temperatur im Innenraum der Kühlbox entwickelt hat.
Natürlich ist das ein Testaufbau der nicht optimal ist für die Kühlung. Optimal ist eine Befüllung mit vorgekühlten Getränken und Lebensmitteln und einer guten Luftzirkulation in der Box. Dazu im Optimalfall noch Kühlakkus. So transportiere ich meine Speisen und Getränke. Allerdings würde das die Ergebnisse bei vielen verschiedenen Kühlboxen verfälschen, da die Beladung nie hundertprozentig gleich sein kann.
Im leeren Zustand bekomme ich die härteste Prüfung für die Kühlboxen.
Die Ergebnisse bei der Kühlung am 230 Volt Anschluss
In der folgenden Grafik sehen Sie meine Ergebnisse bei der Dometic TropiCool TC 21FL. Die Messung erfolgte über mehr als 6 Stunden und den Verlauf der Temperatur im Innenraum kannst Du in nachfolgendem Graphen sehen. Durch Klick auf die Grafik kannst du das Messprotokoll als PDF downloaden.
Perfekte Kühlleistung
Die Kühlung der TropiCool ist außergewöhnlich gut für eine thermoelektrische Kühlbox. Sie ist tatsächlich in der Lage bis nahezu 30° C unter Umgebungstemperatur abzukühlen und erreicht dabei sogar fast den Nullpunkt (Zur Info: Boxen mit Peltier-Kühlung sind nicht in der Lage unter 0 ° C zu kühlen. Deshalb riegelt die Tropicool thermostatisch vorher ab).
Die Dometic Tropicool kühlt innerhalb von 1 Stunde bereits auf ca. 8° C herunter. Das ist Kühlschrank-Niveau (auf mittlerer Stufe). Die Außentemperatur lag zu diesem Zeitpunkt bei 27,25 ° C (siehe Logfile Außentemperaturmessung). Das ist eine Abkühlung von fast 20 ° C innerhalb von nur 1 Stunde. Das ist Spitze!
Spitzenwert von 1,3° C – Eine starke Leistung
Innerhalb von einer weiteren guten Stunde kühlt die Box dann herunter bis auf ca. 1,5 ° C. Ein Spitzenwert den ich noch in keinem meiner Peltier-Boxen Tests gesehen habe. Hier kann man deutlich erkennen, dass die Tropicool dann thermostatisch abriegelt und konstant bei 1,5 bis 1,7 ° C bleibt. Das Minimum liegt bei 1,3° C.
Die Außentemperatur stieg während des Tests auf bis zu 28,2° C an. Die Dometic Tropicool bleibt davon völlig unbeeindruckt und hält konstant die Temperatur. Das ist eine gemessene Kühlung von max. 26,9° C. Wow, ein starker Wert, insbesondere bei den harten Testbedingungen mit leerer Box.
Dabei ist die Messung in einer leeren Box natürlich die schwerste Aufgabe für das Kühlaggregat. Die Dometic TropiCool TC 21 meistert dieser Aufgabe absolut hervorragend und ist die bisher beste Box in diesem Test bei mir auf dem Blog. Keine andere thermoelektrische Kühlbox konnte so weit herunterkühlen.
Wer eine bessere Kühlleistung in minus Temperaturen möchte, der muss immer zu einer Kompressorbox greifen. Allerdings ist das ja nur bei Gefriergut der Fall. Ich persönlich habe die Dometic TropiCool als Kühlschrankerweiterung schon beim Camping benutzt und werde das in Zukunft weiter tun.
Da ich teilweise in den Mobile-Homes nur sehr kleine Kühlschränke habe, lagere ich meine Getränke in aller Regel in meine Kühlbox aus. Die Box lief bei mir in der Toskana 7 Tage im Dauerbetrieb 24 Stunden und hat keinerlei Schwächen gezeigt. Bei Innen-Temperaturen von bis zu 30° C hatte ich immer super kühle Getränke. Die beste thermoelektrische Kühlbox die ich bisher hatte.
Das Preis-Leistung-Verhältnis
Beim Lesen einiger Kundenrezensionen liest man, dass der Preis schon teuer wäre. Das sehe ich überhaupt nicht so: denn die Funktionen, die Kühlleistung und die Ausstattung dieser Box ist nahezu perfekt.
Ich habe die Box für 169,95 € gekauft. Zugegebenermaßen nicht vergleichbar mit einer Kühlbox für 40-80 €. Aber auf meinem Blog teste ich ja auch diese Modelle und ich kann Euch sagen: es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht!
Die von mir bisher in der Preisklasse 40-80 € getesteten Kühlboxen waren nie in der Lage mehr als 16-18° C (in meinem Praxistest) unter Umgebungstemperatur zu kühlen. Auch Zusatzfunktionen gab es in der Regel kein. Ist man nun im Süden bei 30° C Außentemperaturen im Innenraum, dann sind 16-18° C einfach zu wenig um kühle Getränke zu haben. Außerdem sind die Geräusche viel lauter gewesen und verschiedene Temperaturstufen gab es oft auch keine.
Aber dafür müsste ihr nur meine anderen Testberichte lesen. Meine Meinung dazu nach meinem Test ist: die Dometic TropiCool Modellreihe ist einfach Top. Und man kauft sich schließlich nicht jedes Jahr eine neue Kühlbox. Hier investiert man einmal in eine sehr gute Box und hat dann einfach beste Qualität und super kühle Getränke und Lebensmittel.
Wer nicht in den Gefrierpunkt gehen will, weil er Gefriergut dabei hat, der ist mit dieser elektrischen Kühlbox perfekt bedient. Dafür ist sie eigentlich wieder günstig, denn sie erreicht niedrigste Temperaturen. Damit hat sie ähnliche Innentemperaturen wie ein Kühlschrank. Perfekt! Eine Kompressorbox hingegen kostet in der Größe und Qualität schnell um die 300-400 €.
Ich habe die Dometic TropiCool TC 21FL hier auf Amazon gekauftMein Fazit zur TropiCool
Die Dometic TropiCool TC 21FL (baugleich TC 14, TC 35) ist für mich die perfekte elektrische Kühlbox. Ich hatte bisher keine Bessere im Test und kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, wie man es noch besser lösen könnte. Außer meine kleinen Verbesserungsvorschläge. Diese sind:
- Temperaturanzeige für den Innenraum
- Kabelstaufach
- Entladeschutz für die Autobatterie
Das sind die einzigen Kleinigkeiten, die man meiner Meinung nach noch besser machen könnte. Ansonsten ist dieses Modell einfach nur sehr gut. Ich benütze diese Kühlbox inzwischen beim Camping regelmäßig und auch im Auto habe ich sie oft im Kofferraum mit dabei, wenn ich auf längeren Autofahrten unterwegs bin. Dafür habe ich sie im Kofferraum und hab dann immer kühle Getränke dabei. Gerade im Hochsommer ein echter Genuss.
Die Ausstattung und Funktionen suchen ihresgleichen und die Kühlleistung ist einfach nur perfekt.
Danke für diesen tollen Bericht. Die Einbauhöhe ist in meinem Auto beschränkt. Unter anderem habe deswegen auch nur eine TC14 Box gekauft.
Was wir mir nur in diesem Bericht fehlt ist der Stromverbrauch für die einzelnen
Kältestufen.
Danke für diesen Supertest. Kann alles nur bestätigen. Habe 50Euro Kühlbox nach langen Überlegungen gegen tc21 getauscht. Wie gesagt,sind Welten….Hätte schon früher tauschen sollen…….(nutze sie als Camper) Danke an die Entwickler
Hallo Alexander,
danke für diesen sehr guten Einblick. Kennst Du auch den Unterschied von TC35 zu TC 35FL??
Besten Dank sagt Bernd
Hallo Bernd,
ich hab jetzt gerade noch mal recherchiert, aber ich kann weder beim Hersteller noch in Foren irgendwelche Infos dazu finden. Ich denke es gibt keinen Unterschied. Denn auch bei der TC-14 wird die Kühlbox in einigen Shops mit dem Zusatz FL verkauft und in anderen nicht. Hast Du inzwischen irgendetwas herausgefunden? Viele Grüße Alex