Kesser Kühlbox mit 40 L im Test – Extras mit Rollen und ausziehbarem Griff

Wie schon oft auf meinem Blog geschrieben habe verstehe ich bis Heute nicht, warum es in Deutschland so wenige große Kühlboxen mit Rollen gibt. Die Hersteller lassen uns die schweren Kühlboxen durch die Gegend tragen, anstatt einfach Rollen drunter zu machen. So wie es in den USA ganz normal ist. Deshalb ist mir die 40 Liter Kühlbox von Kesser gleich positiv aufgefallen. Da sie aktuell zu den Bestverkauften seiner Art gehört, habe ich mir diese mal genauer angesehen.

In diesem Bericht schaue ich mir zuerst die Ausstattungsmerkmale und alle Funktionen genauer an. Dabei gebe ich immer meine Meinung dazu aus vielen Jahren Erfahrungen mit Tests und Prüfungen von verschiedenen Kühlboxen.

Danach habe ich mich nach unabhängigen Testberichten von bekannten Testinstituten gemacht und stelle Diese (falls vorhanden) später genauer vor. Ob eine Kühlbox tatsächlich bei den Kunden erfolgreich ist, das sieht man natürlich immer in den Erfahrungen der Käufer, die sich leicht aus den Bewertungen herauslesen lassen. Deshalb habe ich mich für dieses Modell auf verschiedenen Online-Portalen durch die Rezensionen gelesen und fasse diese für Euch später zusammen. Aber schauen wir uns zuerst einmal die harten Fakten zur Kesser 40 l Box an.

Ausstattung und Funktionen der Thermoelektrischen Kühlbox

Die 40 l Box vom Hersteller Kesser gibt es in 3 verschiedenen Farben. Hier hast Du die Auswahl zwischen Blau, Rot und Grau. Es handelt sich hier um eine elektrische Kühlbox, die mit dem thermoelektrischen Kühlverfahren arbeitet. Dafür sind in der Box sogenannte Peltier-Elemente verbaut, die mit Strom kühlen und wärmen können.

Update vom 17.04.2024: Die 40 l Box vom Hersteller Kesser ist jetzt in einer erweiterten Farbpalette erhältlich. Neben den klassischen Farben Blau, Rot und Grau kannst du nun aus frischen neuen Farben wie Anthrazit, Navyblau und einer lebhaften bunten Version wählen. Persönlich finde ich die bunte Version besonders ansprechend, da sie mit ihrem sommerlichen Design perfekt zur Saison passt und jede Ausflugsatmosphäre aufheitert.

Die Kühlleistungen im Test

Damit wären wir auch schon bei den Kühlleistungen dieses Mini-Kühlschranks. Denn das ist eigentlich das wichtigste. Dabei wird von kesser auf das Thermoelektrische Verfahren gesetzt, dass in dieser Preisklasse absoluter Standard ist. Es handelt sich hier um die günstigste Möglichkeit eine aktive Kühlbox zu bauen und deshalb sind diese Modelle auch immer bezahlbar.

Das Kühlsystem ist dabei bei allen Herstellern ähnlich aufgebaut und basiert auf Peltier-Elementen, die bei Stromdurchfluss kühlen oder wärmen können. Je nachdem wie sie geschaltet sind.

Die Kühlleistung

Dabei kommt die Kesser 40 l Box auf eine Kühlleistung von maximal 18°C unter der Umgebungstemperatur. Dafür muss man als Käufer wissen, dass Thermoelektrische Boxen allgemein immer abhängig von der Außentemperatur sind. Die Kühlung ist also immer relativ zur Außentemperatur.

Diese Box bringt es hier auf 18°C unter Außentemperatur – im besten Falle. In dieser Preisklasse allerdings ein ganz normaler Wert, der nicht positiv oder negativ heraussticht. Mehr wie 20 °C unter Umgebungstemperatur bekommt man in der Preisklasse nicht. Da die Box von Kesser sehr groß ist, kommt sie auf 18 °C unter Umgebungstemperatur. Wie ist keine andere Box in dieser Preisklasse bekannt, die mehr kühlen könnte in dieser Größe.

Somit ist die Kühlleistung absolut in Ordnung für deutlich unter 100 €.

ECO-Modus oder MAX-Kühlmodus

Die Kühlbox bringt auch einen ECO-Modus mit. Hier wird die Leistung gedrosselt und der Kühlraum wird möglichst lange kühl gehalten. Dieser Modus macht nur Sinn, wenn vorher mit maximaler Kühlung der Innenraum heruntergekühlt wurde. Dann kann man auf ECO umschalten, um beispielsweise die Lüftergeräusche zu minimieren. Außerdem ist natürlich die Leistungsaufnahme, also der Stromverbrauch, dann deutlich niedriger. Das kann beim Camping durchaus eine Rolle spielen. Mit 58 Watt Leistung im Max-Modus wird natürlich deutlich mehr Leistung aufgenommen als im ECO-Modus mit 8 Watt.

Auch Warmhalten ist möglich

Wie bei vielen elektrischen Kühlboxen üblich, können mit der Kesser Kühlbox auch Mahlzeiten warmgehalten werden. Bis zu 65°C sind hier möglich. Wird zwar selten genutzt, soll hier aber erwähnt werden.

Mein Fazit zum Kühlsystem der Kesser Kühlbox

Für eine 40 l Box ist die Kühlung absolut in Ordnung und in dieser Preisklasse wird man kaum mehr finden. Wer deutlich mehr möchte, der kann zur Dometic TropiCool greifen, die allerdings deutlich teurer ist. Ansonsten bekommt man für unter 100 € keine Kühlung mit mehr als 20 °C unter Umgebungstemperatur. Deshalb ist das hier absolut in Ordnung.

Aufteilung des Innenraums

Als ich mir die Box genauer angesehen habe, muss ich ehrlich sagen, dass ich beim Innenraum etwas ins schwärmen kam in diesem Preisbereich. Denn der Innenraum – mit der Aufteilung und den Möglichkeiten – erinnert mich an deutlich teurere Modelle. Der Innenraum kann mit einem Trenngitter in zwei verschiedenen Einschüben aufgeteilt werden, um empfindliche Speisen von den Getränken zu trennen.

Was ich in diesem Bereich eigentlich noch nie gesehen habe ist ein Wasserablauf inklusive Gummiverschluss. Was bei Kühlboxen in den USA absoluter Standard ist, hat man hier auch eingebaut. Das kann durchaus praktisch sein, wenn man beispielsweise beim Camping länger die Kühlbox im Einsatz hat und Kondenswasser sich ansammelt. Außerdem könnte man hier tatsächlich mit Eis für die Kühlung arbeiten.

Abmessungen des Innenraums

Der Innenraum bei der Kesser Kühlbox hat eine Länge von ca. 40 cm. Die maximale Flaschenhöhe liegt bei 34 cm, was auch 2 l Flaschen ermöglicht. Allerdings nicht im gesamten Innenraum, da das Kühlelement hereinragt. Die Breite des Innenraums liegt bei ca. 30 cm mit einer Höhe von ebenfalls ca. 30 cm.

Bei den Abmessungen liegt man bei 57 cm Breite x 38 cm Tiefe x 42 cm Höhe.

Die Anschlusskabel und Stromversorgung

Die Kabellänge des 230 V Stromanschluss liegt übrigens bei 1,20 m. Beim 12 V Kabel hat man noch etwas drauf gepackt und dieses kommt auf 1,50 m. Nicht unbedingt lange, aber noch in Ordnung. Damit es auch klar dass man die Kühlbox sowohl am 12 V Anschluss im Auto betreiben kann, als auch am ganz normalen Netzanschluss mit 230 V.

Dabei ist im Deckel der Box ein Kabelaufbewahrungfach angebracht, wo man beide Anschlusskabel unterbringen kann. Hier sind auch die Bedienungselemente untergebracht. Allerdings ist die Bedienung ganz einfach: wärmen oder kühlen einstellen und dann noch zwischen ECO-Modus oder Maximalmodus wählen. Das war es auch schon.

Isolierung im Check

Sehr gut gelöst ist die Isolierung bei dieser doch recht günstigen Kühlbox. Denn die Hohlräume der Wände sind mit dem Gas Zyklopentan C5H10 gefüllt, was zum Beispiel auch in Bierzapfanlagen für eine sehr gute Isolation sorgt. So kann die Kühlbox auch ohne aktive Kühlung recht lange den Innenraum kühl halten, was er gerade Outdoor, zum Beispiel beim Angeln, wichtig ist.

Als Mini-Kühlschrank verwendbar

Als kleiner Gag kann man die Kesser Kühlbox tatsächlich auch Hochkant hinstellen und dann sieht sie aus wie ein kleiner Kühlschrank. Das kleine Fach ist dann das obere Fach und darunter stehen die anderen zu kühlenden Lebensmittel. Wer sehr wenig Platz hat, für den ist das tatsächlich eine Option.

Praktisch mit Gummirollen und extra-langem Tragegriff

Ehrlich gesagt finde ich aber bei dieser Kühlbox das beste Kaufargument die praktischen Gummirollen und der Tragegriff. Denn diesen kann man ausziehen und kann dann die 40 l Box hinter sich her ziehen. Denn wenn diese mal gut gefüllt sind, dann weiß jeder wie schwer das wird. Und beim Weg zum Strand oder beim Badesee ist es nicht gerade angenehm 20-30 Kilo herum zu schleifen. Deshalb finde ich die Lösung mit Rollen immer sehr charmant. Warum es so wenige Hersteller machen, ist mir absolut unklar. Natürlich sind trotzdem Tragegriffe angebracht, falls jemand das Tragen bevorzugt. Beispielsweise bei Treppen.

Die Erfahrungsberichte im Check

Bis auf einen Defekt mit einer negativen Bewertung, was ich nicht nachvollziehen kann, hat die Kesser Kühlbox ausschließlich sehr gute Bewertungen vorzuweisen. Gerade die gute Transportierbarkeit und die ordentliche Kühlleistung wird immer wieder positiv von den Käufern betont. Dazu meist das sehr gute Preis-Leistungs-Verhältnis. Denn hier bekommt man viel Kühlbox für recht wenig Geld,  meiner Meinung nach.

Auch die Geräuschkulisse ist mit maximal 35 dB laut Hersteller überschaubar, was auch die Käufer in Ihren Bewertungen berichten. Gerade im ECO-Modus hört man den Lüfter fast gar nicht mehr, wie in zahlreichen Erfahrungsberichten zu lesen ist. Deshalb wird sie gerne in den Wohnwagen eingesetzt.

Die Vorteile der Kesser Kühlbox im Vergleich zu anderen Modellen

Die Kesser 40 Liter Kühlbox bietet einige einzigartige Vorteile, die sie von anderen Modellen auf dem Markt abheben. Besonders hervorzuheben ist das Preis-Leistungs-Verhältnis, welches in dieser Preisklasse kaum zu überbieten ist. Mit einem Preis von unter 100 Euro bietet die Box eine Kühlleistung von bis zu 18°C unter der Umgebungstemperatur. Diese Leistung ist für eine thermoelektrische Kühlbox absolut im Rahmen und bietet eine solide Grundlage für alle, die ihre Lebensmittel und Getränke bei Ausflügen, Camping-Trips oder im Auto kühl halten möchten.

Ein weiterer entscheidender Vorteil der Kesser Kühlbox sind die eingebauten Gummirollen und der extra-lange Tragegriff. Diese ermöglichen es, die Box bequem zu transportieren, auch wenn sie voll beladen und entsprechend schwer ist. Viele andere Kühlboxen in dieser Preisklasse verzichten auf Rollen, was den Transport deutlich erschwert und unpraktischer macht. Die Kesser Kühlbox hingegen lässt sich wie ein Trolley hinter sich herziehen, was besonders auf unebenem Gelände oder bei längeren Fußwegen zum Strand oder zum Picknickplatz eine enorme Erleichterung darstellt.

Neben der Mobilität spielt auch die Flexibilität der Box eine wichtige Rolle. Die Möglichkeit, zwischen einem ECO-Modus und einem MAX-Kühlmodus zu wählen, bietet eine hohe Anpassungsfähigkeit an verschiedene Nutzungsszenarien. Im ECO-Modus verbraucht die Box nur 8 Watt und ist dabei sehr leise, was sie ideal für den Einsatz im Wohnwagen oder im Zelt macht, ohne die Nachtruhe zu stören. Der MAX-Modus hingegen bietet die maximale Kühlleistung, um die Box schnell auf die gewünschte Temperatur zu bringen.

Meine Meinung zur Kesser Kühlbox

Nachdem ich mir die elektrische Kühlbox von Kesser genau angesehen habe, finde ich hier kaum Ansatz für Kritik. Natürlich gibt es immer bessere Kühlboxen, aber bei diesem Preis kenne ich keine. Gerade wenn man das große Nutzvolumen nimmt und die ordentliche Kühlleistung – mit 18°C unter Umgebungstemperatur -bekommt man hier viel für sein Geld.

Dazu die sehr praktischen Rollen mit einem langen Griff und eine gute Isolierung, was ich in der Form auch noch nicht gesehen habe für unter nicht viel mehr als 100 €. Deshalb ist die Kesser 40 l Kühlbox für mich eine ganz klare Kaufempfehlung und sie gehört definitiv zu den Thermoelektrischen Boxen mit dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis.