Dometic Combicool ACX 35 und ACX 40 im Test: bis zu 30°C Kühlleistung und bei der 40G auch mit Gaskartusche
Die sehr beliebten Dometic CombiCool Absorber-Kühlboxen wurden vom Hersteller noch mal deutlich verbessert und werden jetzt unter der Bezeichnung Combicool ACX verkauft. Hier gibt es drei verschiedene Modelle von der ACX 35 bis zur ACX 40 zur Auswahl.
In diesem Bericht stelle ich Euch die neuen Combicool ACX Kühlboxen im Detail vor und gehe natürlich auch auf die Unterschiede zu der alten Modellreihe ein. Ihr findet hier die Unterschiede zwischen den verschiedenen Modellvarianten, meine persönliche Einschätzung zur neuen ACX-Serie und eine Zusammenfassung der bisher vorliegenden Erfahrungsberichte durch Nutzer der Absorber-Boxen.
Wer bisher noch keine Erfahrung hat mit Kühlboxen, der sollte wissen, dass Absorber-Kühlboxen vor allem von Campern verwendet werden. Allerdings haben sie für mich einen entscheidenden Vorteil, der Absorberboxen für fast jeden interessant macht.
Denn einige Modelle können mit einer Gaskartusche betrieben werden und sind dadurch extrem mobil. So kann man sie ins Freibad, an den Badesee und überall dorthin mitnehmen, wo es keinen Stromanschluss gibt. Die meisten Modelle werden allerdings an einer Gasflasche betrieben. Deshalb sind es die idealen Camping-Kühlboxen.
Wer einen Gasanschluss an seinem Wohnwagen oder Wohnmobil hat, der kann sie dort direkt betreiben. Hier sollte man beim Kauf darauf achten, welchen Gasdruck man hat. Denn auch bei Dometic kann man zwischen einer 30 mbar und einer 50 mbar Variante wählen. Moderne Wohnwagen und Wohnmobile haben – wenn sie einen Gasanschluss dafür haben – in der Regel einen 30 mbar Anschluss. Allerdings sind ältere Modelle manchmal mit einem 50 mbar Anschluss ausgestattet. Hier einfach kurz nachsehen.
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Schauen wir uns jetzt einmal die Funktionen und Ausstattungsmerkmale der neuen Dometic Combicool ACX Boxen genau an.
Inhalt
Ausstattungsmerkmale und Funktionen im Check
Wer sich bereits mit Absorber-Kühlboxen perfekt auskennt, der wird hier einige Informationen finden, die für ihn bereits bekannt sind. Denn diese treffen auf fast alle Absorberkühlboxen zu. Für Neueinsteiger will ich trotzdem auf diese besonderen Eigenschaften genau eingehen, damit eine bessere Entscheidung getroffen werden kann beim Kauf. Denn vielleicht ist ja eine Kompressorbox doch eher das richtige. Hier mein Guide dazu
Das Kühlsystem und die Anschlüsse
Die Dometic Combicool ACX Reihe arbeitet natürlich wie die Vorgängermodelle mit einem Absorber-Kühlsystem. Das bringt einige Vorteile mit sich, aber auch im Vergleich zur Kompressor-Kühlbox einen wesentlichen Nachteil.
Nachteil Relative Kühlung
Denn alle Absorberkühlboxen sind abhängig von der Umgebungstemperatur. Deshalb ist die Kühlung immer im Verhältnis zur Außentemperatur bzw. Umgebungstemperatur angegeben. Das ist für Neueinsteiger häufig nicht so ganz leicht zu verstehen. Letztlich ist es ganz einfach: sind beispielsweise aktuell 33 °C auf dem Campingplatz, dann kann eine Absorberbox mit einer maximalen Kühlleistung von 20 °C unter Umgebungstemperatur auf ca. 13 °C in der Box herunterkühlen. Das ist das Maximum.
Die Kühlleistung bei der Dometic Combicool ACX 35 und ACX 40
Die wesentliche Verbesserung der Combicool ACX zu seinem Vorgängermodell ist die nochmals deutlich verbesserte Kühlleistung. Konnten die Modelle bisher auf maximal 25 °C unter Umgebungstemperatur kühlen, so bringt es die neue ACX-Modellreihe jetzt auf ganze 30°C unter Außentemperatur. Das ist die absolute Bestleistung unter allen Konkurrenten. Mit dieser Leistung ist sie für fast alle Nutzer mehr als ausreichend.
So kommt man an den meisten Urlaubsorten deutlich unter 10 °C in der Box. Das abkühlen der Getränke auf ideale 6-7 °C sollte damit kein Problem sein. Natürlich lässt man eine solche Box nicht in der prallen Sonne stehen, das sollte jedem klar sein.
Vorteil: Absolut leise
Ein großer Vorteil der Absorberboxen ist der fast geräuschlose Betrieb. Selbst wenn man daneben schläft hört man so gut wie nichts vom Kühlsystem. Gerade für empfindliche Schläfer ideal geeignet.
Vorteil: Absolut mobil und flexibel
Der größte Vorteil von Absorber-Kühlboxen ist ist die Möglichkeit Strom und Gas als Energieversorgung zu verwenden. Die Dometic Combicool ACX Boxen sind dabei besonders flexibel. Denn sie kann am 12 V Gleichstrom, an 230 V Wechselstrom, mit Gas (Gasanschluss am Wohnmobil oder Wohnwagen, Gasflasche) und im Fall der Dometic Combicool ACX 40G sogar mit einer kleinen Gaskartusche betrieben werden.
So ist man eigentlich immer in der Lage Lebensmittel und Getränke kühl zu halten. Flexibler geht es nicht mehr, weshalb die Kühlboxen gerade bei Campern sehr beliebt sind.
Vorteil: günstiger wie eine Kompressorbox
Ich habe schon viele Kommentare bekommen, warum man sich dann nicht gleich eine Kompressor-Kühlbox kaufen sollte. Gerade von Neueinsteigern in das Thema immer wieder gerne gefragt. Die Antwort ist ganz einfach:
- Eine Kompressorbox ist deutlich lauter als eine Absorberbox
- eine Kompressorbox kann nur am Stromanschluss betrieben werden
- Kompressor-Kühlboxen sind deutlich teurer und schwerer
Viele benutzen eine Absorberbox zum Kühlen der Getränke und haben tatsächlich noch eine Kompressor-Kühlbox für Gefriergut. Denn Kompressorboxen sind unabhängig von der Außentemperatur und sind in der Lage bis in tiefe Minusbereiche (je nach Modell) zu kühlen. Bis -10 °C bringen es allerdings auf die günstigen Modelle hin (z.B. die MobiCool MCF 40). Günstig ist hier allerdings relativ, denn unter 200-250 € wird man hier nichts finden.
30 mbar oder 50 mbar
Bei den Modellen kann man zwischen 30 mbar und 50 mbar Boxen wählen. Das betrifft den Gasdruck des Anschlusses. In modernen Wohnmobilen und Campern benutzt man in der Regel 30 mbar, da die Anschlüsse darauf ausgelegt sind. Nur in alten Modellen findet man manchmal noch die 50 mbar.
Die Dometic Combicool ACX 40G: mit Gaskartusche kühlen
Eine Besonderheit ist das Modell ACX 40 G. Hier kann man nicht nur an einem Gasanschluss, einer Gasflasche und an Gleichstrom und Wechselstrom kühlen, sondern auch mit einer Gaskartusche. Dadurch ist man besonders flexibel, wobei natürlich der Betrieb an einer Gaskartusche ziemlich teuer ist. Geht man allerdings an einen Ort, wo man keine schwere Gasflasche mitschleifen möchte und es keinen Strom gibt, dann ist das schon sehr praktisch. Ich denke hier zum Beispiel an den Strand im Urlaub.
Bedienung und Handhabung
Die Bedienung der Dometic Combicool ACX ist einfach. Im kleinen Bedienfeld hat man einen Zünden-Knopf, falls man das ganze am Gas betreibt und einen dreistufigen Regler für den Gasbetrieb. Betreibt man die Kühlbox an Strom, dann hat man einen anderen Regler, wo man bis zu einer Maximalstufe 7 die Kühlung einstellen kann.
Größe und Innenraum
Mit der ACX 35 und der ACX 40 gibt es zwei verschiedene Größen und dementsprechend einen unterschiedlich großen Innenraum. Das Fassungsvermögen beim kleineren Modell liegt bei 31 l, das Modell ACX 40 hat einen 40 l großen Innenraum. Beim Nettogewicht unterscheiden sie sich nur mit 1 kg. Die ACX 35 wiegt leer 14 kg und die ACX 40 15 kg. Das Modell ACX 40 G wiegt 16 kg.
Design und Gehäuse
Wie bei Dometic üblich ist das Gehäuse sehr stabil. Es ist mit Aluminium ummantelt und sieht einfach edel aus. Vom Design her ist es natürlich immer eine Geschmacksache, aber mir persönlich gefällt der „Würfel“ sehr gut.
Im Verdampfer ist übrigens noch ein Platzn für eine Eiswürfelschale, wo man tatsächlich Eiswürfel produzieren kann. Die Schale ist im Preis enthalten und bei der Lieferung mit dabei. Allerdings bekommt man hier nur sehr kleine Eiswürfel. Aber immerhin.
Die Erfahrungsberichte in den Bewertungen
Für meine Berichte lese ich mich immer durch Bewertungen und Rezensionen auf großen Bewertungsportalen und einigen Online-Shops. Da die Modellreihe noch sehr neu ist, gibt es noch nicht sehr viele, aber ausreichend Erfahrungsberichte von Nutzern. Diese sind fast ausschließlich Bestwerte. Es gibt nur ganz wenig Kritik, die man wirklich suchen muss. Aber natürlich bin ich fündig geworden.
Die die einzigen beiden kleinen Kritikpunkte, die von zwei Kunden geäußert worden sind, sind eine fehlende LED-Betriebsanzeige und das die Eiswürfel klein sind. Meine Meinung dazu: wenn eine Kühlbox nicht an Strom angeschlossen ist, dann bräuchte sie für eine LED eine separate Batterie. Das wäre meiner Meinung nach völliger Unsinn. Da sich um eine Absorberbox handelt finde ich es schon außerordentlich gut, dass kleine Eiswürfel produziert werden können. Der Kunde hatte wohl den Unterschied zwischen einem Kompressor-Kühlsystem und einem Absorber-Kühlsystem nicht verstanden.
Ansonsten findet man tatsächlich unglaublich viel Lob für das Kühlsystem. Die Kühlung ist selbst im Auto extrem gut und auch die Gaskartusche bringt die Absorberbox 40G von Dometic zu einer vollen Kühlleistung. Eine Dose hält laut mehreren Kunden ca. 20 Stunden. Wenn man diese tagsüber bei voller Leistung nutzt und nachts bei reduzierter Leistung.
Mein Fazit
Die neuen Dometic Combicool Modelle – mit der ACX 35, ACX 40 und ACX 40G – sind für mich die besten Absorber-Kühlboxen aktuell auf dem Markt. Die Kühlleistung sucht seinesgleichen und das zu einem akzeptablen Preis von ca. 290 € bei der ACX 35 und ca. 330 € bei der ACX 40 G. Die ACX 40 bekommt man in der Regel so für ca. 300 €. Das ist natürlich bei günstigen Händlern recherchiert und kann natürlich auch nach oben abweichen.
Ich persönlich würde zur Dometic Combicool 40 G raten, die preislich zwar 30 € höher liegt als die normale ACX 40, dafür aber die Möglichkeit mit einer Gaskartusche liefert. Wer natürlich weiß, dass er das überhaupt nicht braucht, der kann zum günstigeren Modell greifen und ein paar Euro sparen.