Kühlbox Tests

Mobicool MCF 40 Kompressor Kühlbox Test – das günstige Einsteiger-Modell (baugleich MFC32, MCF60 & FR40)

Bei der Mobicool MCF 40 handelt es sich um eine der beliebtesten Kompressor-Kühlboxen im günstigeren Preissegment. Denn die MCF 40 habe ich für meinen Testbericht für 309 € gekauft bei dem zu diesem Zeitpunkt günstigsten Händler. Immer noch viel Geld, aber für eine Kompressorbox ist das ein günstiger Preis.

Mobicool MCF 40 Kompressor-Kühlbox Test
Die Mobicool MCF 40 Kompressor-Kühlbox im Test

In diesem Testbericht schaue ich mir die beliebte Einsteiger-Kompressorkühlbox in diesem Preissegment genau an und teste die Kühlung. Mit Temperaturloggern für medizinische Transporte prüfe ich, wie schnell die Mobicool MCF40 herunterkühlt. Dabei wird geprüft, ob die elektrische Kompressor-Kühlbox ihre angegebene Kühlleistung bringen kann.

Denn eine Besonderheit bei der MCF 40 ist die geringere Kühlleistung im Vergleich zu teureren Kompressorboxen. Die meisten Kühlboxen in dieser Kategorie sind in der Lage bis zu -20 °C herunter zu kühlen. Der Kompressor der Mobicool MCF40 ist nur in der Lage bis maximal -10° Celsius herunter zu kühlen. Das ist sicher auch ein Grund für den niedrigeren Preis. Der Kompressor muss nicht so leistungsstark sein, wie bei den größeren Modellen des Herstellers. Da viele Nutzer keine -20 °C brauchen, ist das für mich eine gute Idee, um zu einem Preis um die 300 € eine Kompressor-Kühlbox für das Auto, Boote und für das Camping anzubieten.

Aber schauen wir uns einmal die Funktionen und Ausstattung der Kühlbox genauer an, bevor wir uns dann dem Kühlsystem widmen. Denn neben einer guten Kühlung braucht eine Kompressor-Kühlbox auch eine einfache Bedienung, ein übersichtliches Display und natürlich eine hochwertige Verarbeitung. Auch wenn hier natürlich das Preis-Leistungs-Verhältnis eine Rolle spielt. Schauen wir uns die Details einmal genauer an.

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Verschiedene Größen und Farben: die MCF32, MCF40, MCF60 & FR40

Der Lieferumfang mit Anschlusskabeln für 12 V und 230 V

Diese Kühlbox wird von Mobicool auch in anderen Größen angeboten. Diese sind absolut baugleich und unterscheiden sich nur im Fassungsvermögen. Als Käufer muss man sich eben für eine Größe entscheiden. Die Funktionen und Ausstattungsmerkmale sind identisch

Die unterschiedlichen Fassungsvermögen der Modelle aus der MCF-Serie sind wie folgt:

  • MCF32 mit 31 l Fassungsvermögen
  • MCF40 mit 38 l Fassungsvermögen
  • MCF60 mit 58 l Fassungsvermögen (dieses Modell hat noch eine zusätzliche LED auf dem Display, die anzeigt wenn die Innenbeleuchtung an ist)

Ein absolut baugleiches Modell, das sich nur in der Farbe unterscheidet ist die Mobicool FR40. Diese ist hellgrau/dunkelgrau statt wie die MCF Modelle blau/weiß.

Ausstattung und Funktionen der MCF40 im Test

In diesem Abschnitt stelle ich Euch die Funktionen, besonderen Eigenschaften und Ausstattungsmerkmale der Kühlbox vor. Dabei teste ich die Eigenschaften der Kühlbox, um meine Testnoten für den Test zu vergeben. Am Ende gibt es eine Gesamtnote und eine Einordnung im Vergleich zu anderen von mir getesteten Kompressor-Kühlboxen.

Etwas Allgemeines über die Kühlung bei Kompressor-Kühlboxen

Kühltechnologie-Kreislauf Kompressor-Kühlbox
So funktioniert die Kompressor-Kühlung bei einer Kühlbox

Wer den Unterschied zwischen passiven, thermoelektrischen und elektrischen Kompressor-Kühlboxen nicht kennt, der sollte sich erst einmal kurz mit den verschiedenen Kühltechnologien beschäftigen. Hier findet ihr meine Testsieger bei den Kompressor-Kühlboxen (zur Übersicht) und eine genaue Erklärung zu den Besonderheiten im Vergleich.

Am wichtigsten ist aber die Tatsache, dass Kühlboxen mit einem Kompressor in der Lage sind unter 0 °C zu kühlen. Das können die anderen verbreiteten Kühlboxen nicht. Weder die Thermoelektrische, noch die Absorber-Kühlboxen. Wer also bis zu -20 °C kühlen will, beispielsweise um Gefriergut beim Camping aufzubewahren, der braucht eine Kompressor-Kühlbox.

Anschlussmöglichkeiten

Die Mobicool MCF kann an 12 V/ 24 V und 230 V betrieben werden

Die Box von Mobicool kommt mit einem Anschlusskabel für den 230 V Anschluss und 12 V / 24 V Anschluss. Damit kann die Kühlbox im Auto, im Lkw (mit einem 24 V Umwandler) und natürlich auch an einem 230 V Netzanschluss betrieben werden.

Messung Länge 12 V Kabel
Das 12 V Kabel für den Betrieb in Autos etc. ist genau 2 m lang
Das 230 V Kabel für den Betrieb am Netzanschluss ist 1,97 m lang

Für meinen Tests messe ich immer selbst die Länge der Anschlusskabel. Denn hier halten sich die meisten Hersteller bedeckt, da die Anschlusskabel oft relativ kurz sind.

  • Länge des 230 V Kabel: 1,97 m
  • Länge des 12 V Anschlusskabels: 2 m

In meinen Testberichten sind das bei Kompressor-Kühlboxen mit die kürzesten Anschlusskabel. Während das beim 230 V Anschluss gerade noch so in Ordnung ist, so ist das 12 V Anschlusskabel ziemlich kurz. Hier hatte ich vor kurzem eine Kühlbox im Test, die ein 3,50 m Anschlusskabel für das Auto hatte. Zwar kostete diese etwas mehr, aber auch nicht viel mehr. Hier könnte man durchaus ein längeres Anschlusskabel dazulegen.

Gerade wer die Mobicool MCF als Auto Kühlbox verwenden will, der kommt mit dieser Kabellänge nicht in den Kofferraum. Zumindest nicht bei meinem Auto.

Das Kühlsystem der Mobicool MCF40

Mobicool MCF 40 im Display auf -10 °C
Die Mobicool MCF40 kann bis maximal -10 °C herunterkühlen. Das macht sie aber sehr schnell. Siehe dazu meinen Kühltest weiter unten im Testbericht.

Die Mobicool Kühlbox kann laut Hersteller bis maximal -10 °C kühlen. Ein vor dem Kauf bekannter, aber trotzdem im Vergleich mit anderen Kompressor-Kühlboxen niedriger Wert. Betrachtet man allerdings auch das Preis-Leistungs-Verhältnis, dann ist es meiner Meinung nach in Ordnung. Im späteren Kühltest werden wir sehen, ob die -10 °C erreicht werden und wie schnell die Box herunterkühlt.

Die einstellbare Temperaturspanne liegt zwischen -10 °C bis zu 20 °C. Damit können auch Speisen bedingt warm gehalten werden.

Display und Einstellungen

Bei einer guten Kompressor-Kühlbox ist neben der Kühlleistung auch das Display und die möglichen Einstellungen ein wichtiges Testkriterium. Bei der Mobicool MCF 40 sieht das Display wie folgt aus.

Das Display der Kompressorkühlbox

Um die Kühlbox ein- und auszuschalten muss die ON/Off Taste für ca. 2 Sekunden gedrückt werden. Die LED zeigt den Status der Kühlbox an.

  • LED leuchtet Grün: Kompressor ist an und arbeitet
  • LED leuchtet Orange: eingestellte Zieltemperatur ist in der Box erreicht und der Kompressor ist aktuell ausgeschaltet. Tatsächlich handelt es sich hier um die Anzeige, dass die aktive Kühlung an ist, aber aufgrund der erreichten Zieltemperatur in der Box momentan nicht aktiv kühlt.
  • LED blinkt Rot: es liegt wahrscheinlich ein Defekt vor. Das Kühlgerät ist eingeschaltet, jedoch nicht betriebsbereit.
  • LED blinkt Orange: das Display wurde aufgrund niedriger Batteriespannung automatisch ausgeschaltet. Das passiert natürlich nur am 12 V Anschluss, wenn die Batteriespannung niedrig ist. Das hängt auch zusammen mit der Einstellung des Batteriewächters. Dazu später mehr.

Mit der SET-Taste werden mehrere Einstellungen ermöglicht. Nach dem auspacken und der ersten Inbetriebnahme kann hier beispielsweise eingestellt werden, ob die Anzeige in Celsius oder Fahrenheit erfolgen soll. Das blinkende Display zeigt das an. Außerdem wird hier der Batteriewächter zwischen

  1. Low
  2. Middle
  3. High

eingestellt. Je nachdem bei welcher Batteriespannung die Kühlbox ausschalten soll. Für eine Kühlbox in dieser Preisklasse ist ein integrierter Batteriewächter eine sehr gute Funktion. Das bekommt man nicht bei jeder Box. Gerade wer die Mobicool MCF40 regelmäßig im Wohnmobil oder auf dem Campingplatz nutzen will, der wird diese benötigen. Natürlich kann man auch einen externen Batteriewächter dazukaufen, aber das ist eben wieder eine Ausgabe und ein zusätzliches Gerät, dass man mitnehmen muss.

Um den Batteriewächter einzustellen muss erst die SET Taste gedrückt werden und dann mit UP und DOWN die Einstellung gewählt werden.

Das kleine Display zeigt die Werte an. Im Kühlbetrieb wird hier die aktuelle Temperatur im Inneren der Kühlbox ständig aktualisiert. Stellt der Nutzer hier die Zieltemperatur ein, dann wird dieser Wert angezeigt. Mit der „UP“ und „DOWN“ Taste wird der entsprechende Wert erhöht oder eben verringert.

Unterschied von der MCF32 und MCF40 zur MCF60

Bei der Mobicool MCF 60 gibt es hier zusätzlich über der „DOWN“ Taste noch eine kleine LED. Diese leuchtet, wenn die interne Beleuchtung in der Box eingeschaltet ist. Zum Beispiel weil der Deckel nicht richtig eingerastet wurde. Bei der Mobicool MCF 32, MCF 40 und der FR40 gibt es diese LED nicht. In vielen Berichten über die Kühlbox habe ich gelesen, dass diese Modelle keine Innenbeleuchtung haben. Bei der MCF 40 ist aber eine Innenbeleuchtung vorhanden. Diese sitzt im Innenraum unter dem Display und sorgt für Licht, wenn die Kühlbox im Dunkeln geöffnet wird.

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Das Display und die Bedienung im Test

Bedienung der Mobicool MCF Kühlbox
Die Bedienung ist kinderleicht und wird in der Betriebsanleitung sehr gut beschrieben.

Das Display der Mobicool MCF40 ist übersichtlich und klar gestaltet. Die Einstellungen sind leicht gemacht und die Kühltemperatur kann durch einfaches kurzes Drücken auf den „SET“ und dann auf den „UP“ oder „DOWN“ Druckknopf verändert werden. Das Display zeigt gleichzeitig die neue Zieltemperatur an. Das ist sehr gut. Weniger gut ist, dass der Batteriewächter nicht über eine LED in seiner aktuellen Einstellung angezeigt wird. Um das zu überprüfen, muss über die „SET“-Taste in die entsprechende Einstellung gegangen werden, was nicht optimal bei der Bedienung ist. Allerdings zu verschmerzen für diesen Preis, da der Batteriewächter normalerweise immer in der gleichen Einstellung bleibt.

Die Druckknöpfe sind gut und leicht zu bedienen und reagieren schnell. Auch sehr gut.

Das längere Halten der ON/OFF Taste, um die Kühlbox anzuschalten und auszuschalten ist etwas nervig, aber noch in Ordnung

Etwas gewöhnungsbedürftig ist das relativ lange halten des „ON“/“OFF“ Schalters. Denn gefühlt sind das eher 3 Sekunden, bis die Kühlbox angeht oder ausgeht. In der Bedienungsanleitung wird er von 1 bis 2 Sekunden gesprochen.

Sehr gut finde ich die Anzeige der Innenraumtemperatur in der Kühlbox. Außerdem finde ich gut, dass bei aktiviertem Kühlsystem und erreichter Zieltemperatur die LED Orange leuchtet. So kann man sicher sein, dass die Kühlbox auch wirklich angeschaltet ist.

Die Kompressor-Kühlbox zeigt im Display die aktuelle Innentemperatur an. Das finde ich sehr gut.

Zusammengefasst vergebe ich für das Display und die Bedienung die Testnote Gut (2,0).

Bedienungsanleitung im Check

Bedienungsanleitung der Mobicool MCF
Die Bedienungsanleitung ist sehr gut. Visuelle Darstellung und Beschreibung mit Text. Perfekt.

Mit der Kühlbox kommt eine sehr dicke Bedienungsanleitung mit. Die Betriebsanleitung ist für die Mobicool Kühlboxen MCF32, MCF40, MCF60 und FR40. Auf der ersten Seite wird das Display in einer Illustration angezeigt. Schaut man sich die Bedienungsanleitung genauer an, dann stellt man schnell fest, dass es sich hier einfach um sehr viele Sprachen handelt. Die tatsächliche Anleitung zur Kühlbox umfasst dann 14 Seiten mit Sicherheitshinweisen.

Bedienungsanleitung der MCF Kompressor-Kühlbox

In der Bedienungsanleitung ist eine Funktionsbeschreibung enthalten und Hinweise zur Inbetriebnahme und Nutzung des Kühlgeräts. Auch der Batteriewächter wird im Detail erklärt mit den verschiedenen Ausschaltspannungen und Wiedereinschaltspannungen bei 12 V und 24 V. Dazu später etwas mehr.

Stromsparfunktion (ECO-Funktion) vorhanden?

Die günstigen Einstiegsmodelle MCF 32, MCF 40 und MCF 60 haben keine ECO-Funktion eingebaut. Ich persönlich halte auch nicht viel von diesen Stromsparfunktionen, da sie letztendlich einfach nur die Leistung herunter drosseln. Ich persönlich finde es immer recht amüsant, wenn Nutzer ihre Stromsparfunktion einschalten und dann die Kühlbox in der Sonne stehen haben.

Um Strom mit einer Kühlbox zu sparen gibt es sehr viel sinnvollere Möglichkeiten:

  • Die Kühlbox nicht in die Sonne stellen und auf eine gute Belüftung achten.
  • Kühlboxen sind nicht dazu da warme Speisen herunter zu kühlen, sondern um sie kühl zu halten. Das gleiche gilt auch für Getränke. Die Getränke sollten zu Hause im Kühlschrank vorgekühlt werden und dann erst in die Kühlbox gemacht werden. Anders sieht es natürlich beim Camping aus, wenn die Getränke gekauft werden.
  • Die Kühlbox sollte nicht andauernd aufgemacht und zugemacht werden. Bei jedem Öffnen entweicht natürlich kalte Luft.
  • Auch das minutenlange Öffnen der Kühlboxen kostet richtig Energie. Also einfach kurz aufmachen und dann wieder zu machen.
  • Immer den Deckel richtig einrasten. Dafür gibt es bei der Mobicool Kompressor-Kühlbox einen guten Mechanismus, der den Innenraum sehr gut schließt und damit abdichtet.

Entladeschutz für die Autobatterie: der Batteriewächter bei der Mobicool MCF32, MCF40 und MCF60

Batteriewächter Einstellung LOW
Der Batteriewächter bei der Mobicool MCF32, MCF40 und MCF60 kann in 3 Stufen verstellt werden.

Die Kompressorkühlbox ist mit einem dreistufigen Batteriewächter ausgestattet. Der Entladeschutz für die Autobatterie ist für den Betrieb unterwegs immer wichtig. Ein Batteriewächter sorgt sozusagen dafür, dass die Fahrzeugbatterie nicht unter eine bestimmte Spannung abfällt. Denn dann würde das Fahrzeug nicht mehr sicher starten können.

Die Kühlbox schaltet sich bei erreichter Ausschaltsspannung ab und bei überschrittener Wiedereinschaltspannung wieder an. Die Werte für die Abschaltung und Anschaltung bei 12 V und bei 24 V in den verschiedenen Stufen des Batteriewächters (Low, Med, High) findest Du im Handbuch.

Um den Batteriewächter auf die gewünschte Stufe einzustellen, wird die Taste „SET“ dreimal gedrückt und dann mit den Tasten „UP +“ und „DOWN -“ der Modus für den Entladeschutz eingestellt.

Für den Batteriewächter kann es nur die Testnote Sehr Gut (1,4) geben. Viele auch deutlich teurere Kühlboxen haben keinen eingebauten Batteriewächter. Für den Kaufpreis der Mobicool Kühlbox ist das wirklich ein hervorragendes Feature, das leicht eingestellt werden kann und drei verschiedene Stufen bietet.

Einziges kleines Manko, was auch zum Abzug bei der Note geführt hat, ist die Tatsache, dass der eingestellte Modus des Batteriewächters nicht im Display angezeigt wird. Dafür muss erst über die „SET“-Taste in die Einstellungen gegangen werden. Hier wäre eine kleine LED oder eine zusätzliche Anzeige im Display sinnvoll.

Energieeffizienz der Mobicool Kompressor-Kühlbox

Bei den neuen Energieeffizienzklassen der EU wird zwischen den Klassen A bis G unterschieden. Die Mobicool MCF 40 liegt hier bei einem C, was für eine Kompressor-Kühlbox ein wirklich akzeptabler Wert ist. Der Energieverbrauch, gemessen nach EU-Standard, liegt bei 40 kWh pro Jahr. Ich persönlich halte nicht viel von diesen Angaben, da diese Standardmessung meiner Meinung nach Unsinn ist, aber die Hersteller sind eben dazu verpflichtet. Bei der Energieeffizienz gibt es keinerlei Kritik an der Kühlbox. Der Wert ist absolut in Ordnung.

Eigengewicht der Kühlbox

Ohne Inhalt bringt die Mobicool MCF40 bei mir im Test 11,7 kg auf die Waage. Das ist für eine Kompressor-Kühlbox mit 38 l Fassungsvermögen ziemlich wenig. Natürlich liegt das auch am relativ einfachen Kunstoff-Gehäuse, das einfach leicht ist.

Tragegriffe

Tragegriff an der Mobicool MCF Kompressor-Kühlbox
Die Tragegriffes sind sehr robust

Trotz der Tatsache, dass es sich bei der Mobicool Kühlbox um ein einfaches Kunststoff-Gehäuse handelt, sind die Tragegriffe wirklich robust. Sie sind angenehm zu halten und machen einen sehr stabilen Eindruck. Bei mir im Test war es überhaupt kein Problem, die mit Getränken vollbeladene Kühlbox auch relativ rüde an den Griffen zu transportieren. Für mein Testbericht habe ich sie hinter mir her gezogen, schnell hochgehoben an einem Griff gehalten und die Tragegriffe machten einen sehr guten Eindruck.

Die Tragegriffe haben außerdem einen Art Klappmechanismus, sodass die Griffe, wenn man sie los lässt, wieder nach unten klappen. Das gibt einem beim hochheben einen kleinen Widerstand, was sehr angenehm ist.

Der Deckel und Verschluss im Test

Verschluss an der Mobicool MCF Kühlbox
Der Verschluss ist sehr gut gemacht trotz reinem Plastik und hält die Kühlbox gut verschlossen

Wie der Tragegriff macht auch der Verschluss einen sehr robusten Eindruck. Der Verschluss hat ebenfalls einen Federmechanismus, der für das einrasten der zwei Haltepunkte sorgt. Zum aufmachen muss der Griff einfach etwas nach hinten gezogen werden, um den Verschluss zu lösen. Beim Schließen sollte man dann aber noch mal auf den Deckel drücken, damit der Mechanismus wirklich einrastet. Dann schließt der Deckel wirklich sehr gut und auch nach vielfachem Öffnen und Schließen habe ich hier keine Materialermüdung gehabt. Die Box rastet immer sicher ein.

Innenbeleuchtung vorhanden?

Hinten unter dem Kompressor ist eine Innenbeleuchtung vorhanden

Tatsächlich bin ich beim Kauf der Kühlbox davon ausgegangen, dass das Modell keine Innenbeleuchtung hat. Hätte ich persönlich schade gefunden, aber diese Informationen auf vielen Seiten sind falsch. Die Mobicool MCF40 hat im Innenraum ziemlich genau unter dem Display eine Innenbeleuchtung. Wird der Deckel geöffnet, dann geht sie an. Wird der Deckel geschlossen, dann geht sie aus.

Das Modell MCF60 hat noch eine LED-Anzeige im Display, die anzeigt, ob die Innenbeleuchtung aus oder an ist. Damit sieht man, ob der Deckel richtig geschlossen wurde. Bei den Modellen MCF32 und MCF40 gibt es diese LED nicht.

Beladung und Fassungsvermögen der Mobicool Kompressor-Kühlbox im Test

Innenraum MCF40
Der Innenraum der Mobicool Kompressor-Kühlbox MCF40

Die meisten Fragen zu Kühlboxen drehen sich meistens um den Innenraum. Passen 1,5 l Flaschen aufrechtstehend hinein, wie viele Dosen können beladen werden und ähnliches. Außerdem gibt es bei vielen Kühlboxen in den Innenraum hineinstehende Komponenten des Kühlsystems. Gerade bei den Thermoelektrische Kühlboxen ist das meistens der Fall. Deshalb schau ich mir in diesem Test natürlich auch den Innenraum, die Aufteilung und die Maße genau an.

Kann der Innenraum aufgeteilt werden?

Im Innenraum können 1,5 l und 2 l Flaschen unter dem Deckel aufrecht gestellt werden. Insgesamt passen dann 6 Flaschen rein.

Nein. Bei der Mobicool MCF32, MCF40 und MCF60 ist weder ein Trenngitter, noch ein Korb oder Ähnliches vorhanden, um den Innenraum aufzuteilen. Das ist natürlich auch dem günstigen Preis geschuldet. Dementsprechend gibt es auch keine Staufächer oder ähnliches.

Schauen wir uns zuerst einmal die Abmessungen des Innenraums an:

  • Breite des Innenraums gemessen: 24,3 cm
  • Tiefe des Innenraums gemessen: 44,8 cm
  • Höhe des Innenraums gemessen: 32,5 cm (ohne Raum unter dem Deckel. Hier sind noch 3,5 cm mehr Platz. Zusammen also unter dem Deckel 36 cm)

Außenmaße

  • Breite der Kühlbox gemessen: 36,4 cm
  • Tiefe der Kühlbox gemessen 58 cm (gemessen an der absolut breitesten Stelle)
  • Höhe der Kühlbox gemessen 45,8 Zentimeter

Beladen wir die Kühlbox einmal mit Getränken und schauen uns das Ergebnis an. Dafür nutze ich immer die größten 1,5 l und 1 l Flaschen die ich in einem deutschen Supermarkt gefunden habe. Außerdem werden die Kühlboxen mit Dosen beladen, da das auch eine beliebte Nutzung ist.

Ca. 1/3 des Stauraums liegt unter dem Kompressor und bietet deswegen nur eine Höhe von 24,2 cm (selbst gemessen im Test)

Bei der Mobicool MCF40 liegen ca. 2/3 des Stauraums unter dem Deckel und 1/3 unter dem Kompressor. Deswegen sind stehende 1,5 l Flaschen nur unter dem Deckel möglich. Auf dem Bild könnt ihr das sehen. Unter dem Kompressor können problemlos Dosen, Lebensmittel und kleine Flaschen gekühlt werden. Natürlich können auch Flaschen hingelegt werden, was aber die maximale Kapazität nicht wirklich erhöht.

Zwei 1,5 l Flaschen liegend in der MCF40

Wie viele 1,5 L Flaschen passen in die MCF40?

Insgesamt passen in die Mobicool MCF40 6x 1,5 l oder 2 L Flaschen stehend rein und zusätzlich weitere Lebensmittel und Getränke natürlich ist der Stauraum bei der MCF32 entsprechend kleiner und bei der MCF 60 natürlich deutlich größer.

Qualitätseindruck und Verarbeitung

Bei diesem Testkriterium wird die Verarbeitung und Qualität der verwendeten Materialien beurteilt. Sind die Kanten sauber verarbeitet? Gibt es große Abweichungen bei den Spaltmaßen? Welches Material wird verwendet? Und sind die Kanten speziell geschützt, da diese bei Aufprallern besonders empfindlich sind?

Material und Verarbeitung bei der Mobicool Kühlbox

Mobicool MCF40
Die Kompressor-Kühlbox MCF von Mobicool ist keine Schönheit, aber funktionell und günstig

Die Mobicool Kompressor-Kühlbox ist eine reine Kunststoff-Box. Beim Material wird hier gespart, damit der Kaufpreis möglichst günstig sein kann. Tatsächlich sieht die Kühlbox entsprechend ihrer Preisklasse aus.

Verarbeitung

Die Verarbeitung der Kunststoff-Kühlbox ist aber in Ordnung. Keine scharfen Kanten! Keine großen Abweichungen bei den Spaltmaßen. Sauber verarbeitet und hier gibt es nichts zu beanstanden.

Schutz der Kanten

Tatsächlich gibt es keinen speziellen Schutz für die Kanten bei der Mobicool MCF-Serie. Da es eine reine Kunststoffbox ist, konnte man das wahrscheinlich auch nicht erwarten.

Testfazit bei Material und Verarbeitung

Bei der MCF40 handelt es sich um eine günstige Kompressor-Kühlbox. Deshalb kann man beim Material nur Kunststoff erwarten. Mit einem Eigengewicht von 11,7 kg sieht man gleich, dass hier natürlich etwas Abstriche zu machen sind. Ob das jemanden persönlich stört, das ist individuell und unterschiedlich. Ich hatte für den Kaufpreis nichts anderes erwartet. Überrascht war ich allerdings von der sehr guten Verarbeitung und das die Tragegriffe enorm robust sind. Ich hätte hier eher so Klappergriffe erwartet, die ich bei vielen elektrischen Kühlboxen schon hatte. Bei der Mobicool MFC ist hier nichts auszusetzen und trotzdem ist das Material natürlich ein günstiges. Deshalb meine Testnote für Material und Verarbeitung befriedigend (3,0).

Die Kompressor-Kühlung im Test: Messungen der Kühlleistung

Temperaturlogger misst die Kühlleistung in der Mobicool MCF Kompressor-Kühlbox

Kommen wir jetzt zum wichtigsten Testkriterium: der Kühlleistung. Denn schließlich kaufen Menschen deswegen Kühlboxen. Getränke sollen gekühlt werden und Gefriergut soll in Kompressor-Kühlboxen transportiert werden und auf Camping-Plätzen gefroren bleiben.

Die Herstellerangabe liegt hier bei einer Spanne von -10 °C bis 20 °C. Das ist keine Höchstleistung, aber vor dem Kauf bekannt. Interessant ist bei diesem Test immer, wie schnell die Kühlboxen herunterkühlen können und wie laut sie dabei sind. Zur Lautstärke kommen wir später. Mit professionellen Temperaturloggern für medizinische Transporte messe ich die Kühlleistung bei der Mobicool MCF 40.

Messung bei leerer Kühlbox mit maximaler Kühlung

Der Temperaturlogger ist geeicht und wird für medizinische Transporte eingesetzt. Die Daten sind sehr genau.

Für eine Vergleichbarkeit der verschiedenen Kühlboxen ist nur eine Messung bei leerer Kühlbox wirklich aussagekräftig. Zu sehr beeinflussen vorgekühlte, unterschiedliche Beladung die Kühlung. In der Praxis wird die Kühlbox meist mit vorgekühlten Getränken beladen, was natürlich den Innenraum sehr schnell abkühlt. Eine Vergleichbarkeit der Kompressoren in den Kühlboxen ist damit aber nicht möglich. Deshalb ist mein Kühltest mit Temperaturlogger immer in der leeren Box. Dabei wird die Außentemperatur stabil bei 22 °C gehalten.

Für den Kühltest wird ein Temperaturlogger n die leere Kühlbox gelegt. Dann wird die Kühlung auf den maximalen Wert eingestellt. Bei der Mobicool MCF40 sind das -10 °C.

Nach 3 Stunden wird die aktive Kühlung ausgeschaltet, um die Isolierung der MCF Kompressor-Kühlbox zu testen. Ohne aktive Kühlung misst der Logger, wie wie gut die Isolierung in der Kühlbox die Temperaturen halten kann.

Ergebnis im Test bei leerer Kühlbox

Die Außentemperatur lag während der Messung stabil bei 22 °C. Bereits nach 64 Minuten erreicht der Innenraum -9,1° C. Nach 20 Minuten war der Innenraum der Mobicool MCF 40 auf -1 °C heruntergekühlt. Nach guten 30 Minuten lag die Temperatur in der Kühlbox bereits bei -5 °C. Und nach 64 Minuten erreichte die Kompressor-Kühlbox die maximale Kühlung von -9,1 °C.

Chart PDF Messergebnisse Kühlung-Test Moobicool MCF40
Das Messergebnis im Test in der Mobicool MCF40 Kompressor-Kühlbox

Dabei ist das herunterkühlen einer leeren Kühlbox natürlich eine sehr schwierige Testsituation. Normalerweise werden vorgekühlte Getränke oder Gefriergut in die Box getan. Die Werte sind gut. Auch im Test von deutlich teureren Kompressor-Kühlboxen war die Schnelligkeit der Kühlung nur wenig besser. Wir reden hier über 5 bis 10 Minuten. Natürlich war die maximale Kühltemperatur bei teureren Kühlboxen deutlich tiefer (In der Regel kühlen Kühlboxen bis maximal -20° C. Die MCF40 erreicht in meinem Test eine maximale Kühlung von -9,1 °C. Nun kann man darüber diskutieren, wo der Innenraum vielleicht etwas kühler ist. Ich lege bei meinen Tests den Temperaturlogger immer in die Mitte der Box auf den Boden.

Bei den vielen Tests, die ich in den letzten Jahren gemacht habe gab es noch keine einzige Kühlbox, die tatsächlich mit diesem Messverfahren ihre angegebene maximale Kühlung erreicht hätte. In der Regel sind das 1-3° C weniger als angegeben. Deshalb sind die -9,1 °C ein sehr gutes Testergebnis.

Für das Testkriterium Kühlung bekommt die Mobicool MCF40 von mir die Testnote Gut (2,3). Da die Kühlbox nur bis maximal -10 °C kühlen kann, kann ich hier keine bessere Testnote vergeben. Andere Boxen sind in der Lage bis -18, 19 °C herunter zu kühlen, was natürlich ein enormer Unterschied ist.

Lautstärke der Mobicool Kompressor-Kühlbox bei laufendem Kompressor

Bei aktiver Kühlung werden zwischen 45,4 und 45,8 dB gemessen in 2 m Entfernung

Für viele Käufer ist die Lautstärke der Kühlbox extrem wichtig beim Kauf. Das hängt natürlich damit zusammen, dass die Kühlboxen oft im Wohnwagen, Wohnmobil oder auf dem Campingplatz im Zelt betrieben werden. Bei lauten Kühlboxen stört der Lüfter beim Schlafen. Wer das Kühlgerät natürlich nicht im gleichen Raum hat, der muss sich darüber nicht ganz so viele Gedanken machen.

In meinen Tests wird die Kühlbox auf die maximale Kühlung eingestellt und dann der Geräuschpegel mit einem Schallpegelmessgerät in Dezibel gemessen. Um den Test der Lautstärke realistischer zu machen, wird eine Messung im Abstand von 2 m gemacht. Denn wohl kaum jemand wird sich die Kühlbox direkt neben das Bett stellen.

Schauen wir uns einmal die Werte bei der Messung an. Den Testaufbau kannst Du auf dem Foto sehen.

Mit laufendem Lüfter kommt eine Schwäche der Mobicool MCF Kühlbox ans Tageslicht. Sie ist relativ laut. Mit gemessenen 45,4 bis 45,8 dB Dezibel gehört sie nicht zu den leisen Kühlgeräten. Auch in den Erfahrungsberichten und Bewertungen ist das einer der wenigen Kritikpunkte. Tatsächlich geht das so weit, dass inzwischen Anleitungen auf YouTube für den Austausch des relativ lauten Lüfters vorhanden sind. Allerdings ist das natürlich nur für Bastler gedacht.

In dieser Testkategorie kann ich der Mobicool MCF 40 bei der Testnote nur eine Befriedigend (3,3) geben.

Preis-Leistungs-Verhältnis der Mobicool MCF32, MCF 40 und MCF 60

Für meinen Test habe ich für die Mobicool MCF40 309 € bezahlt. Für eine Kompressor-Kühlbox mit einem Fassungsvermögen von 38 l ist das ein sehr günstiger Preis. Die MCF 32 war zu diesem Zeitpunkt für 290 € zu bekommen. Die MCF 60 kostete im Schnitt 360 Euro. Natürlich gab es bei einigen Händlern starke Ausschläge nach oben, aber wer dort kauft ist dann eben auch selber schuld

Tatsächlich gehört Mobicool zu den absoluten Markennamen im Bereich der Kühlboxen. Der Marktführer in diesem Preissegment. Denn Mobicool gehört zu Dometic und damit handelt es sich hier um den größten Hersteller von Kühlboxen. Vor wenigen Jahren war dieser Preis noch unschlagbar günstig. Jedoch sind in den letzten paar Jahren neue Anbieter aufgetaucht, die tatsächlich für nicht viel mehr Geld Kompressor-Kühlboxen mit besserer Kühlleistung und vergleichbarer Ausstattung anbieten. Allerdings handelt es sich hier in der Regel um kleine Anbieter oder um Importeure, die günstig anbieten, aber genauso schnell wieder vom Markt verschwinden.

Hier muss jeder Käufer für sich selber entscheiden, wie er das beurteilt. Trotz der inzwischen etwas härteren Konkurrenten, ist die Mobicool MCF immer noch die günstigste Kompressor-Kühlbox mit vergleichbarer Ausstattung auf dem Markt. Dafür nimmt der Käufer allerdings zwei Nachteile in Kauf. Zum einen kühlt die Kühlbox nur bis maximal -10 °C herunter, zum anderen ist es eine reine Kunststoff-Kühlbox. Wer darauf keinen Wert legt, der bekommt hier aber eine sehr günstige und gute Kompressor-Kühlbox mit einwandfreier Verarbeitung und guter Qualität. Und das vom Marktführer. Das Design und Aussehen ist eher schlicht.

Für mich ist die Testnote beim Preis-Leistungs-Verhältnis Gut (2,0).

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Mein Fazit: Testnote Gut (2,1)

Testnote Siegel Mobicool MCF40 Kompressor-KühlboxMit den Kompressor-Kühlboxen aus der MCF-Reihe holt sich der Käufer eine gute Kühlbox ins Haus. Zu einem günstigen Preis erhält man eine Kühlung bis fast -10 °C (im Test gemessene -9,1 °C) und eine einwandfreie Verarbeitung. Besondere Extras findet man allerdings bei dieser Kompressor-Kühlbox nicht. Keine Trenngitter für den Innenraum, keinen ECO-Modus. Auch das Design und die Optik sind eher schlicht. Für den Kaufpreis allerdings absolut angemessen.

Mein Test-Fazit: Eine gute und bezahlbare Kompressor-Kühlbox. Meine Testnote für die Mobicool MCF40 Kompressor-Kühlbox ist Gut (2,1).

Alexander

Hallo liebe Blogleser, ich bin Alexander! Wenn ich nicht gerade auf meinem Blog schreibe, dann bin ich wahrscheinlich gerade in der Welt unterwegs auf Campingplätzen und beim Wildcamping. Denn ich bin ein begeisterter Camper und in Europa und den USA häufig unterwegs. Auf meinen Reisen bin ich immer auf der Suche nach der optimalen Kühlung. Inzwischen stapeln sich in meinem Keller zahlreiche Kühlboxen, die ich im Test gehabt habe. Tatsächlich bin ich wahrscheinlich eine Art "Kühlbox Nerd". Meine Boxen teste ich in meinen Testberichten immer auf die erreichte Kühlung, natürlich mit professionellem Messgerät. Mehr zu mir auf meiner Über mich Seite.

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