Ratgeber

10 Tipps zum Kühlbox richtig packen: So geht’s

Die neue super Kühlbox ist gekauft, der Sommer zeigt sich von seiner besten Seite und jetzt wird losgelegt. Die Kühlbox wird voll gepackt mit allerlei leckeren Mahlzeiten und natürlich kühlen Getränken. Dabei wird leider oft einiges falsch gemacht.

Eine gepackte Kühlbox mit Trenngitter

Wer falsch packt, dem kann auch das beste Kühlgerät nicht weiterhelfen. Denn wie Du Deine Box richtig packst entscheidet darüber, ob Deine Lebensmittel und Getränke gut gekühlt werden. In diesem Ratgeber zeige ich Dir 10 Tipps und Tricks, wie Du das packen Deiner Kühltasche bzw. Kühlbox am einfachsten und besten gestaltest.

Tipp 1: Verwende Kühlakkus

Egal wie gut Deine Kühlbox auch sein mag, mit Kühlakkus solltest Du immer packen. Denn in der Gefriertruhe eingefrorene Kühlakkus geben sehr lange kalt. Auch wenn Deine Kühlbox keine Stromversorgung hat. Und wenn Du beispielsweise eine Absorberbox hast, die mit einer Gaskartusche arbeitet, auch dann machst Du es Dir und Deiner Box einfacher mit Akkus.

Natürlich bringt Dir in einer 70 l Kühlbox ein Akku nicht wirklich etwas. Deshalb solltest Du je nach Größe Deines Innenraums entsprechend viele Akkus verwenden. Als Faustformel würde ich Dir vorschlagen ca. 15 % des Innenraums mit Kühlakkus oder Kühlpads auszustatten.

Tipp 2: Verteile die Kühlakkus zwischen den Lebensmitteln und Getränken

Viele packen dann ihre fünf Kühlakkus einfach unten in die Kühlbox. Das ist ein Fehler. Die Kühlakkus oder Kühlpads sollten zwischen den Lebensmitteln und Getränken verteilt werden. So wird der Inhalt einfach viel besser und gleichmäßiger gekühlt. Außerdem sollten die Akkus weiter oben im Innenraum platziert werden, da die Kühlung von Oben nach Unten besser funktioniert.

Tipp 3: Die Kühlbox vorkühlen

Bedienpanel der Dometic Tropicool TC-21
Die Kühlbox sollte vorgekühlt werden

Bevor Du Deine Box packst solltest Du diese bereits maximal gekühlt haben. Bei einer elektrischen Kühlbox sind dafür einfach ca. 2 Stunden vor Einsatz bereits die Kühlung einzustellen. Bei einer Absorberbox mit Stromanschluss das Gleiche. Auch eine Kompressorkühlbox kann vorgekühlt werden. Probleme bekommt man nur bei der passiven Kühlbox. Da Diese kein aktives Kühlsystem hat kann man sie schlecht vorkühlen.

Tipp 3: Lebensmittel und Getränke immer vorkühlen

Wer warme Lebensmittel und Getränke in seine Kühlbox macht, der muss sich nicht wundern, wenn diese nicht richtig kalt sind am Badesee. Vor dem Packen solltest Du deshalb Lebensmittel und Getränke, die Du mitnehmen willst zum Picknick, immer im Kühlschrank herunterkühlen.

Denn gerade elektrische Kühlboxen und Absorberboxen sind nicht in der Lage warme Lebensmittel schnell herunter zu kühlen. Ausnahme sind die sehr teuren Kompressorboxen, die genauso arbeiten wie eine Kühltruhe. Allerdings können die meisten Boxen nicht bei einer Stromversorgung von 12 Volt maximale Kühlleistung bringen.

Wer allerdings eine Kompressorbox an einem 230 Volt Anschluss in seinem Wohnwagen oder Wohnmobil hat, der kann auch warme Getränke rein machen. Die Kompressorboxen kühlen häufig besser als der Gefrierschrank Zuhause. Allerdings natürlich nur die Besten. Eine davon ist die Dometic Coolfreeze.

Tipp 4: Alternative zu den Kühlakkus

2 Kühlakkus
Immer Kühlakkus verwenden

Eine günstige Alternative zu Kühlakkus sind eingefrorene Getränkeflaschen. Allerdings solltest Du hier nur auf Plastikflaschen setzen. Auch Getränke in Kartons können eingefroren werden. Diese tauen dann in der Kühlbox langsam auf und arbeiten fast wie Kühlakkus. Natürlich sind die speziellen Flüssigkeiten in den Akkus länger kalt, aber 2-3 eingefrorene Getränkeflaschen aus Plastik tun auch einen guten Job.

Tipp 5: Die Kühlbox nie länger öffnen als nötig

Es gibt tatsächlich Menschen die ihre Lebensmittel und Getränke vorkühlen, die Kühlbox vorher herunterkühlen und dann in aller Seelenruhe packen. Die Kühlbox bleibt 20 Minuten weit geöffnet und die ganze Vorkehrung war umsonst. Als Faustformel gilt, dass die Kühlbox nie länger geöffnet werden sollte als notwendig. Jedes Öffnen der Box sorgt für ein entweichen kalter Luft und warme Luft kommt in die Box.

Hinweis: Deshalb gibt es bei guten Kühlboxen auch oft getrennte Deckel. Dann kann man immer nur die Seite öffnen, wo gerade etwas benötigt wird. So wird mehr kühle Luft in der Box gehalten.

Tipp 6: Die Box sollte nicht direkt in der Sonne gelagert werden

Wenn der Autor selber am Badesee liegt, dann wundert er sich immer wieder über Badegäste die Ihre Kühlbox in die pralle Sonne stellen. Natürlich sorgt das dafür, dass die Getränke und Lebensmittel in der Box sehr viel schneller warm werden. Zwar sind moderne Kühlboxen sehr gut isoliert, je nach Kaufpreis natürlich, aber Wunderdinge können Sie auch nicht vollbringen. Stelle deshalb die Kühlbox immer in einen schattigen Platz.

Tipp 7: Fülle die Box vollständig

Die Mobicool G30 von Innen
Die Mobicool G30 hat 29 Liter Volumen

Je voller und enger die Kühlbox gepackt ist, desto länger bleibt der Inhalt schön kalt. Denn gekühlten Lebensmittel und Getränke kühlen sich sozusagen gegenseitig ab. Je mehr Leerraum im Innenraum Deiner Box ist, desto schneller wärmt das Ganze auf. Deshalb macht es auch keinen Sinn eine riesige Box kaufen, wenn man dann immer nur die Hälfte des Volumens braucht. Ideal ist ein Innenraum, der genau zu den eigenen Bedürfnissen passt: das bedeutet er ist komplett voll.

Tipp 8: Schließe die Kühlbox immer vollständig

Beim entnehmen oder wieder reintun von Mahlzeiten, Lebensmitteln oder einem leckeren Bier solltest Du die Box immer wieder richtig schließen. Wer den Deckel nur locker drauf legt, der wird sehr schnell einen warmen Innenraum haben. Deshalb haben sehr gute Boxen auch einen Magnetmechanismus, der den Deckel selbstständig komplett schließt. Ein Beispiel dafür ist die Dometic TropiCool.

Tipp 9: Kalter Inhalt nach oben, warmer Inhalt nach unten

Beim packen der Kühlbox solltest Du die kältesten Getränke und Lebensmittel immer nach oben packen. Die kalte Luft sinkt nämlich nach unten. So wird die Kälte im Innenraum besser verteilt. Deshalb solltest Du auch die meisten Kühlakkus oben platzieren in der Box. Aber wie oben schon betont auch zwischen den zu kühlenden Inhalten.

Tipp 10: Kaufe gleich eine gute Box

Dometic TropiCool TC-21 Front
Die Dometic TropiCool TC-21 ist sehr hochwertig.

Der Deutsche ist ja bekannt für seinen Geiz. Wenn Du Dir allerdings eine Kühlbox kauft, dann solltest Du gleich ein besseres Produkt kaufen. Denn die Kühlgeräte halten ewig und gehen nur sehr selten defekt. Wer sich eine billige Kühlbox kauft, die vielleicht 12-14° C unter Umgebungstemperatur kühlen kann, der macht sich damit keinen Gefallen.

Wir haben sogar schon Produkte gesehen, die gerade mal 8 bis 10 °C Grad unter Außentemperatur kühlen konnten. Auch die Isolierung ist meist dementsprechend schlecht. Deshalb lieber etwas mehr ausgeben und dann auch wirklich kalte Getränke genießen können über viele Stunden. Der Preisunterschied liegt oft nur bei wenigen Euro. So bekommt man zum Beispiel mit der Severin KB2922 für wenig Geld eine hervorragende Box.

Mein Fazit

Wer wirklich kalte Erfrischungen und Mahlzeiten haben möchte, der sollte beim Packen seiner Kühlbox diese Tipps beachten. Auch beim Kauf sollte man nicht zu den billigsten Angeboten greifen. Die meisten kaufen dann später noch eine Box, weil die erste einfach zu schlecht ist.

Wenn Du momentan auf der Suche nach einer guten Kühlbox bist, dann schau doch einfach mal in meine Testberichte rein. Hier habe ich einige Boxen selber getestet und auch die Kühlleistung gemessen.

Alexander

Hallo liebe Blogleser, ich bin Alexander! Wenn ich nicht gerade auf meinem Blog schreibe, dann bin ich wahrscheinlich gerade in der Welt unterwegs auf Campingplätzen und beim Wildcamping. Denn ich bin ein begeisterter Camper und in Europa und den USA häufig unterwegs. Auf meinen Reisen bin ich immer auf der Suche nach der optimalen Kühlung. Inzwischen stapeln sich in meinem Keller zahlreiche Kühlboxen, die ich im Test gehabt habe. Tatsächlich bin ich wahrscheinlich eine Art "Kühlbox Nerd". Meine Boxen teste ich in meinen Testberichten immer auf die erreichte Kühlung, natürlich mit professionellem Messgerät. Mehr zu mir auf meiner Über mich Seite.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"